Karel Abraham, der in der neuen Moto2-Klasse ein Chassis der Marke RSV einsetzen wird, konnte den Test in Valencia Anfang der Woche als Zwölfter beenden. Dabei lag er ein runde Sekunde hinter Julian Simon, der, ebenfalls auf einem RSV-Chassis, die Pace machte. Doch Abraham war mit der ersten Ausfahrt mit dem offiziellen Einheitsmotor durchaus zufrieden. "Mein Eindruck ist sehr gut, denn ich mag das Bike", sagte der 20-jährige der offiziellen Webseite der MotoGP. "Wir hatten sehr viel Arbeit zu tun, was wir aber schon seit dem privaten Barcelona-Test wussten. Wir mussten die Verkleidung reparieren und das Motorrad mit einem neuen Mapping und einem anderen Fahrwerks-Setup neu abstimmen."

Man habe sehr viel zu arbeiten gehabt, doch sei man im Cardion AB Motoracing-Team zufrieden mit den Errungenschaften. "Der erste und zweite Tag waren gut. Ich bin auch glücklich, dass wir viele Runden drehen konnten, die konstant um dieselbe Rundenzeit herum lagen. Das ist definitiv gut für uns", so Abraham weiter, der auch den Honda-Motor sehr zu loben wusste. "Ich hatte vor dem offiziellen Test meinen eigenen Motor und dieser hier hat etwas mehr Leistung. Es ist kein Zweitakter, es ist so anders und ich muss mich daran gewöhnen."

Ziele will sich der 79-fache Grand Prix-Starter bislang noch keine setzen. "Ich denke, dass es zu früh ist", kommentierte er diesen Fakt. "Denn ich weiß nicht, wie die anderen Fahrer sein werden, wie schnell sie sein werden. Die Saison wird definitiv schwierig, aber ich weiß nicht, wie schwierig es für mich wird. Wir müssen warten, bis die Ersten zwei oder drei Rennen vorbei sind und dann kann ich sagen, wo mein Ziel liegt."