Neue Informationen mit Details zur neuen Moto2 Klasse sind aufgekommen. Die Motoren werden verplombt sein, eine festgelegte Getriebeübersetzung und Steuerelektronik haben und das Datenaufzeichnungs-Equipment wird ebenfalls eingeschränkt sein.

Nachdem der Moto2-Vertrag vor zwei Wochen an Honda vergeben und damit die Einheitsmotoren endgültig besiegelt worden sind, gibt es jetzt weitere Details. Die Motoren werden den Teams kostenlos zur Verfügung gestellt. Allerdings werden sie am Beginn eines Rennwochenendes "ausgeteilt" und am Ende wieder "eingesammelt". Bisher werden die einzigen Änderungen, die vorgenommen werden dürfen, im Bereich des elektronischen Motorsteuerungssystem liegen. Aber auch diese werden nur eingeschränkt sein. Weiterhin werden über Einheits-Benzin und Einheits-Reifen für die neue 600er-Klasse diskutiert.

Eine Stellungnahme der IRTA bestätigte zuletzt, dass eine Evolution des Honda CBR600RR-Motors genutzt werden soll, die dieselben Drosselklappen und Kraftstoffanlage benutzen soll, wie die Serienmaschine. Das Drehzahllimit, welches bei der Serie bei 15.000 Umdrehungen pro Minute liegt, soll auf 16.500 U/min erhöht werden.

Weiterhin heißt es, dass eine Anti-Hopping-Kupplung verbaut werden soll. In diesem Punkt ist aber noch nicht ganz klar, ob es eine Trocken- oder Nasskupplung werden wird. Diese Entscheidung steht noch aus. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Kassettengetriebe verwendet wird. Die Übersetzungen werden einem Rennmotorrad angemessen und festgelegt sein.

Diese von der IRTA herausgegebenen Entwicklungsstufen stehen allerdings konträr zu dem, was ein Sprecher der HRC in Jerez verkündete. Dort hieß es, dass die Teams für die Instandhaltung der Motoren selbst zuständig seien.

Mittlerweile wächst das Interesse an dieser neuen Moto2-Klasse. Momentan erwarten die Offiziellen Einschreibungen von rund 34 Piloten. Den Vorzug würden bei zu vielen Teilnehmern wohl eher die MotoGP Stelliten-Teams als die aus der 250er oder 125er Klasse erhalten.