Vladimir Leonov wurde bei seinem Trainingsdebüt in der Viertelliter-Weltmeisterschaft nicht Letzter. Der Russe schnappte sich den 21. Platz. Auf die Spitze verliert er noch 5,1 Sekunden. Aber man muss auch bedenken, dass der Moskauer noch nie zuvor in seinem Leben Rennen mit Zweitakt-Maschinen bestritten hat. Bisher war er in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) auf Supersport-Maschinen unterwegs gewesen.

Sein Vorhaben für das Freitagstraining ging nicht ganz auf. Leonov wollte eigentlich von den erfahrenen Piloten lernen. Dazu kam es aber nicht. "Das war sehr schwer", sagte der Mann vom Kiefer-Team. "Ich wollte es zwar, aber ich konnte mich an keinem anderen Piloten orientieren. Ich hatte mit mir selbst viel zuviel zutun. Ich musste soviele Informationen verarbeiten, dass ich eigentlich komplett für mich alleine auf der Strecke unterwegs war."

Aber für den Anfang war er dann doch zufrieden mit seinem WM-Einstand. "Mit meiner Zeit und meiner Platzierung bin ich absolut zufrieden. Die anderen Fahrer fuhren, bedingt durch die schlechten Bedingungen, fast alle schlechtere Zeiten, als bei den Tests vor drei Tagen. Ich konnte dagegen meine Zeit bestätigen und machte dadurch eigentlich wieder Fortschritte."