Die Racing Team Germany-Piloten Bastien Chesaux (250cc) und Jasper Iwema (125cc) ziehen nach den IRTA-Tests ein positives Fazit. Für beide birgt 2009 viel Neues in sich. Der Schweizer Chesaux stieg letztes Jahr erst Mitte der Saison in die WM ein und fuhr da auch noch in der Achtelliter-Klasse. Nun pilotiert er im Racing Team Germany eine 250er-Maschine. Jasper Iwema bestreitet seine erste WM-Saison überhaupt.

An ganz oberster Stelle steht bei beiden Fahrern: Lernen. Bastien Chesaux hat im ersten Teil der Saison nicht nur ein für ihn vollkommen neues Motorrad zuverstehen, sondern auch noch einige Pisten zu lernen. Die rund vier bis fünf Sekunden, die dem Schweizer noch auf die Spitzen-Piloten fehlen, begründet er zum größten Teil mit seinen eigenen Leistungen.

"Ich bin zufrieden und freue mich mit dem Racing Team Germany eine neue Heimat gefunden zu haben", sagte Chesaux. "Sie arbeiten sehr professionell und geben mehr als 100 %. Meine fehlenden 4.5 Sekunden zur Spitze resultieren mit maximal 1.5 Sekunden aus dem Bike. Die restliche Zeit verliere ich noch. Es wird von Mal zu Mal besser und ich freue mich auf die kommenden Rennen und die Saison."

Jasper Iwema hatte im letzten Jahr die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) bestritten und schnupperte mit einer WildCard schon in den Grand Prix-Zirkus hinein. Der Knoten platzte bei dem Niederländer Mitte letzten Jahres, als er seinen ersten Podestrang in der IDM holte. Jetzt möchte er seine Chance nutzen, international Fuß zu fassen.

"Schön, dass es endlich losgeht", freut sich Iwema. "Ich bin glücklich hier in der WM zu sein und mit dem Team um die Plätze kämpfen zu können. Es macht Spaß mit diesen Leuten zu arbeiten. Alle sind sehr motiviert. Das ist es, was ich brauche. Es geht immer ein richtiger Ruck durch das Team und alle arbeiten Hand in Hand. Wenn ich mich jetzt immer steigere, werde ich auch bald mit den Jungs, die um Punkte kämpfen, mitfahren können."

Auch der langjährige Grand Prix-Fahrer und Teamchef, Dirk Heidolf, war mit dem Verlauf der Testfahrten zufrieden, gab aber auch offen zu, dass sie "noch step by step lernen werden und müssen. Unser Team spielt sich richtig gut aufeinander ein. Wir sind am Anfang unseres Projektes, was den Titel 'green light for champions' trägt. Der Weg ist der richtige und der Erfolg kommt, wenn wir weiter hart arbeiten. Alle sind sehr motiviert und stehen hinter dem Projekt."