Sandro Cortese wünscht sich in der Moto2 schon länger einen Fahrer an seiner Seite beim Dynavolt Intact GP Team. Der Moto3-Weltmeister von 2012 bestreitet in dieser Saison das dritte Jahr als Einzelkämpfer in dem rund um ihn aufgebauten Rennstall. Am Freitag wird Cortese endlich einen Teamkollegen bekommen.

Wie Motorsport-Magazin.com aus dem Umfeld des Rennstalls in Erfahrung bringen konnte, wird die Idee eines deutschen Dreamteams realisiert und Jonas Folger für 2016 verpflichtet. Eine offizielle Bestätigung des Teams steht allerdings noch aus.

Folger soll Cortese Feuer machen

2012 matchten sich Cortese und Folger an der Moto3-Spitze, Foto: Milagro
2012 matchten sich Cortese und Folger an der Moto3-Spitze, Foto: Milagro

Technikchef Jürgen Lingg betonte zuletzt in Brünn: "Wir wollen für Sandro einen starken Teamkollegen holen, der ihn pusht und selbst gute Ergebnisse einfährt." Folger selbst meinte nach dem letzten Rennen, dass sich seine Zukunft in der Woche vor Silverstone klären werde. Nun ist die Einigung zwischen dem bayrischen Fahrer und dem schwäbischen Team erfolgt. Die Teamvereinigung IRTA und Vermarkter Dorna müssen zwar den zweiten Startplatz für Dynavolt Intact noch bestätigen, doch diese Entscheidung gilt als Formalakt. Zuletzt erklärte die GP-Kommission, dass man künftig vor allem Zwei-Mann-Teams in der Startaufstellung haben wolle.

Folger ist seit dem Vorjahr in der Moto2 und fuhr bislang für das spanische AGR-Team. Starke Rennen und Podestplätze wechselten sich in dieser Zeit mit desaströsen Rennen ab. Zuletzt kritisierte Folger aber vermehrt sein Team wegen schlechter technischer Entscheidungen in Bezug auf sein Motorrad.

Mit Cortese und Folger sind nun die bislang letzten beiden GP-Sieger Deutschlands in einem Team vereint. Folger gewann zuletzt im Mai in Jerez, Corteses letzter Sieg datiert aus dem Jahr 2012, als er sich im Werksteam von KTM zum Moto3-Weltmeister krönte.