Spektakel pur in FP3 der Moto2 in Mugello: Mit Tito Rabat, Sam Lowes und WM-Leader Johann Zarco blieben drei Piloten bereits im Training unter dem Mugello-Rundenrekord. Bei perfekten Bedingungen produzierten die deutschen und schweizer Piloten Licht und Schatten.

Die Platzierungen: Mit einer 1:51.820 erwies sich Weltmeister Rabat in FP3 als unschlagbar. Die Protagonisten der bisherigen Saison folgten knapp dahinter. Lowes und Zarco lagen jeweils knapp 0,2 Sekunden hinter dem Spanier zurück. Auf Rang vier ließ Tom Lüthi einmal mehr aufhorchen. Luis Salom, Simone Corsi, Axel Pons, WM-Anwärter Alex Rins, Xavier Simeon und Jonas Folger komplettierten die Top-10. Die ersten sieben Piloten lagen dabei innerhalb einer Sekunde.

Für die anderen Deutschen und Schweizer lief die Generalprobe vor der Qualifikation durchwachsen. Randy Krummenacher sorgte auf Rang elf jedoch immerhin für positive Schlagzeilen. Dominique Aegerter (12) und Sandro Cortese (14) lieferten ordentliche Arbeit. Marcel Schrötter erwischte einmal mehr einen gebrauchten Tagesbeginn und wurde lediglich 22. Robin Muhlhauser (27), Florian Alt (28) und Jesko Raffin (30) fuhren erneut nur hinterher.

Die Zwischenfälle: Bereits auf der Outlap stürzte Schrötter, setzte sein schwarzes Wochenende somit nahtlos fort. Nach etwas über zehn Minuten verbremste sich dann Raffin massiv, musste einen weiten Umweg durch das Kiesbett nehmen. Immerhin vermied der Schweizer einen Abflug. Auf der Zeitenhatz in den letzten Minuten sorgte dann noch Cortese für gelbe Flaggen. Sein Ausritt ins Kiesbett endete glücklicherweise immerhin ohne Sturz. Dennoch brauchte er eine Weile sich wieder zurück auf die Strecke zu arbeiten.

Das Wetter: Bei 22 Grad Luft-Temperatur und 37 Grad für den Asphalt fand das Feld der Moto2 exzellente Bedingungen bei der Generalprobe für das Qualifying am Nachmittag vor. Zwar schien nach wie vor die Sonne, jedoch huschten auch immer mal wieder einige größere Wolken über das Areal. Regengefahr war jedoch mitnichten gegeben.

Die Analyse: Die üblichen Verdächtigen tummeln sich - mit Ausnahme von Rins - einmal mehr an der Spitze, und sollten bei normalen Verlauf des Wochenendes Qualifikation und Rennen unter sich ausmachen. Rabat, Lowes, Zarco, Lüthi und Corsi bilden in Mugello die extrem hohe Messlatte, die nur schwierig zu überspringen sein wird. Folger, Krummenacher, Aegerter und Cortese zeigen sich bislang solide, werden die Spitzenpiloten hier aber kaum gefährden können. Für den Rest der Deutschen und Schweizer geht es einmal mehr nur um Schadensbegrenzung.