"Ich freue mich gewaltig auf die Überseerennen, auch wenn in den nächsten Wochen viele und lange Flüge zu bewältigen sind. Nichtsdestotrotz, diese Tour im Oktober ist immer eine coole Zeit", sagte Marcel Schrötter vor dem ersten von drei Übersee-Rennwochenenden in Japan. "Die Piste gefällt mir gut und ich denke, mein Package wird auch hier gut funktionieren. Darüber hinaus haben wir ein paar weitere Ideen, die das Motorrad noch konkurrenzfähiger machen sollen."

Der Tech3-Pilot hofft, dass an den Trainingstagen nicht wieder irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt. "Dann können wir diese in Ruhe durchprobiert und bewerten. Ansonsten ist das Ziel klar vorgegeben: Die Platzierungen müssen konstant im Bereich um die Top-10 sein." Nach seiner Vertragsverlängerung bei Tech3 ist Schrötter bester Dinge. "Außerdem kann ich die letzten Rennen etwas gelassener angehen, nachdem die Saison 2015 gesichert ist. Das ist ein enorm beruhigendes Gefühl."

Folger will keine Punkte mehr verschenken

Moto2-Rookie Jonas Folger hatte zuletzt einige Probleme mit Strafen und Frühstart. "Ab diesem Wochenende muss sich grundlegend etwas ändern", beschloss er. "Es dürfen auf gar keinen Fall mehr jene Fehler passieren, weswegen bei den vergangenen Rennen gute Resultate und wertvolle Punkte verloren gingen. Ich werde daher in den Trainings weniger auf Platzierungen achten, sondern alles Mögliche versuchen, um wieder locker und befreit Motorrad zu fahren. Dieser Schritt muss bereits ab den ersten Trainings erfolgen, um in weiterer Folge bei den restlichen Grand Prix wieder erfolgreiche Resultate einzufahren."

Zudem liege auch ein Top-10-Platz in der Gesamtwertung noch in Reichweite des jungen deutschen. "Vorerst freue ich mich aber auf den Twin Ring in Motegi", fuhr er fort. "Die Piste liegt und gefällt mir gut. Obwohl es hier viele harte Bremspunkte gibt, ist die Strecke dennoch schön und flüssig zu fahren. In den vergangenen Jahren war ich immer stark hier, als ich noch in der kleinen Klasse war. Das ist allerdings längst Geschichte, denn mit der Moto2 ist sowie alles anders. Ich bin in jeden Fall zu allen bereit und fest entschlossen, endlich eine Trendwende herbeizuführen, um diese Saison in einer ähnlichen Art und Weise zu beenden, wie ich sie begonnen habe."

Randy Krummenacher musste den Japan GP in den letzten beiden Jahren auslassen. "Ich freue mich nach langer Zeit wieder einmal in Japan zu sein. Ich bin mehr als froh, dass ich nach dem Verletzungspech der vergangenen Jahre dieses Mal die Überseerennen fahren kann. Das stimmt mich sehr positiv. " Nach Aragon habe der Schweizer ein wenig abschalten können und ist nun zuversichtlich für das kommende Wochenende. "Vorerst bin ich aber voll und ganz auf das Rennwochenende auf dem Twin Ring fokussiert, an dem ich wieder voll angreifen werde."