In der Moto2-Weltmeisterschaft geht es Schlag auf Schlag weiter. Nur wenige Tage nach der Rückkehr aus Amerika steht mit dem Grand Prix von Tschechien das zehnte Saisonrennen auf dem Programm. Brünn ist gleichzeitig das zweite Rennen von insgesamt drei an ebenso vielen aufeinanderfolgenden Wochenenden. Diese hektische und anstrengende Phase wird bestimmt einen Einfluss auf den Ausgang der Meisterschaft haben, wird den Akteuren dieser hartumkämpften Serie nämlich zurzeit keine Pause gegönnt. Marcel Schrötter geht trotzdem unbekümmert in die nächste WM-Runde, zumal er nach einer angenehmen Rückreise aus Indianapolis an den vergangenen zwei Tagen ausspannen konnte. Den ehrgeizigen Racer spornen allerdings zwei Tatsachen an, nämlich erstens die starken Trainingsresultate von zuletzt in Indianapolis nun auch im Rennen umzusetzen und zweitens, dass Brünn wegen der Nähe zu seiner Heimat sozusagen ein weiteres Heimrennen für den Oberbayern ist, wo er in erster Linie vor den zu erwartenden vielen eigenen Fans den Sturz am Sachsenring ausbügeln will.

"Der Ärger über den Verlauf des Indianapolis-Rennens ist längst verflogen und ich konzentrierte mich gleich wieder auf meine nächste Aufgaben. In der kurzen Pause habe ich mich gut erholt und freue mich nun, dass es gleich mit dem nächsten Rennen weitergeht. Für den Grand Prix in Tschechien habe ich mir vorgenommen, an die Trainingsresultate von Indy anzuschließen und diese auch im Rennen umzusetzen. Die Strecke in Brünn kenne ich aus den vergangenen Jahren mit 125er Maschinen und auch bereits mit einem Moto2-Bike sehr gut und gleichzeitig bin ich froh darüber, dass nach der winkeligen Piste in Indy jetzt wieder ein flüssig zu fahrender Kurs auf uns wartet. Außerdem werden viele deutsche Fans nach Brünn kommen, was nicht nur die Motivation anspornt, sondern auch eine super Stimmung auf den vielen Naturtribünen bringt. Brünn wird bestimmt ein spannendes Rennwochenende", ist dem 20-jährigen Oberbayern die Vorfreude deutlich anzumerken.