Nach einer Weltklasseleistung qualifizierte sich der Kalex-Pilot des Grand Prix Team Switzerland beim Australian Grand Prix auf dem ultraschnellen Phillip Island Circuit für den sechsten Startplatz in der zweiten Reihe. Krummenacher lieferte an den Trainingstagen beim 16. Saisonrennen zur Moto2-Weltmeisterschaft 2012 eine konstant starke Performance ab.

Bei typisch für Südaustralien wechselhaften Witterungsbedingungen beendete der 22-jährige Zürcher Oberländer alle freien Trainings in den Top-10. Während dieser Sessions konnte er zusammen mit seiner Crew ein gutes Setting für trockene Verhältnisse erarbeiten. Mit einem angriffslustigen Start in die 45-minütige Session am Samstagnachmittag gelang es ihm schon nach nur wenigen Runden seine bislang schnellste Rundenzeit an diesem Wochenende zu verbessern.

Im weiteren Verlauf des Qualifying steigerte er sich konstant weiter, bis ein kurzer Regenschauer die Zeitenjagd in der hartumkämpften Moto2-Kategorie beeinträchtigte. Unmittelbar zuvor fuhr Krummenacher die fünftschnellste Rundenzeit. Nach einem Boxenstopp nahmen alle Fahrer das Training für die verbleibenden zehn Minuten wieder auf. Wegen der stellenweise noch feuchten Fahrbahn war es nur bedingt möglich schneller zu fahren, als vor dem kurzen Nieselregen.

In den allerletzten Minuten gelang es trotzdem einigen Fahrern ihre Rundenzeit noch zu verbessern, weshalb Krummenacher eine Position in der Startaufstellung nach hinten rutschte. Im Grand Prix Team Switzerland freute man sich dennoch über das starke Comeback des Vollblut-Racers und nach dem vierten Startplatz in Assen auch über das zweitbeste Qualifiyng-Ergebnis in dieser Saison.

"Dieser sechste Startplatz ist einfach genial für mich und ich freue mich auch riesig über meine Leistungen an diesen zwei Tagen hier auf Phillip Island. Ich fühle mich auf dem Motorrad sehr wohl und viel wichtiger ist, dass ich meine Rundenzeiten konstant fahren kann. Das gibt mir die Bestätigung, dass im Rennen einiges möglich ist. Trotz meiner starken Performance setze ich mir kein Ziel, was die Platzierung im Rennen anbelangt. Nur so viel ist gewiss, nämlich dass ich möglichst viele Konkurrenten hinter mir lassen und ein richtig starkes Rennen abliefern will", sagte Randy Krummenacher, der seinem Team für die Unterstützung bei der Rückkehr nach der Verletzung dankte.