Tom Lüthi eroberte beim Grand Prix von Katar die Pole Position und bestätigte die Form, die er schon mit seinen ersten Plätzen an den vorausgegangenen beiden Trainingstagen gezeigt hatte. Der 25-jährige Suter-Pilot fuhr bereits in der dritten Runde zur Bestzeit von 2.00,187 Minuten, ein Wert, der am Ende reichte, um seinen immer stärker aufdrehenden spanischen Markengefährten Marc Márquez in Schach zu halten. "Bisher war es ein Super-Wochenende", freute sich Lüthi.

Weiter sagte der Schweizer: "Ich bin natürlich zufrieden, es ist super gelaufen. Zum Schluss wurde es noch ein bisschen eng, doch es gehörte auch zu unserem Plan, dass ich versuche, am Anfang, wenn ich Platz und Ruhe habe, meinen Rhythmus zu finden und eine gute Runde hinzuknallen. Das ist mir gelungen und es hat bis zum Schluss gereicht. Das Einzige, was ich kritisieren könnte, ist, dass am Ende der Rhythmus nicht mehr da war. Es war aber auch schwer, weiterhin flüssig zu fahren, denn viele Gegner wollten sich an mich anhängen. Ich musste zwei, dreimal abbrechen, weil ich keine anderen Fahrer hinter mir herziehen wollte."

Teambesitzer Daniel Epp erklärte: "Wir hatten Respekt vor dieser Strecke, vor allem wegen der Gripverhältnisse, die für uns nie ganz klar waren. Dass wir trotzdem schon im ersten freien Training den ersten Platz holen und bis zur Pole Position halten würden, hätten wir nicht einmal zu hoffen gewagt. Umso glücklicher sind wir jetzt, denn wir haben einen Start hingelegt, wie er besser nicht sein könnte. Trotz Toms Bestzeit ist das Qualifying nicht ganz nach Wunsch verlaufen. Zum Glück konnte er ganz zu Beginn eine ganz schnelle Runde drehen, danach wurde es schwierig, auch wegen dem vielen Verkehr. Weil Tom sich zum Ende hin nicht mehr steigern konnte, gibt es jetzt noch Einiges an Arbeit, um uns zum Rennen hin noch besser aufzustellen."