Der spanische Teenager Marc Márquez war in der entscheidenden letzten Runde zwar um knapp zwei Zehntelsekunden schneller und sicherte sich seine siebte Pole Position der Saison. Doch Thomas Lüthi, der im Freien Training am Vormittag eine weitere Bestzeit vorgelegt hatte, setzt auf die gute Abstimmung seiner Suter MMXI und seinen hohen Rhythmus über eine lange Distanz. "Marc ist sehr stark. Doch ich sage nicht von vornherein, dass er morgen wegfahren wird", zeigte sich Lüthi kämpferisch.

"Marc war sehr stark, auch heute wieder. Ich habe schon ein wenig mit der Pole-Position geliebäugelt, denn die Pace dazu war da. Zum Schluss habe ich auch alles probiert und bin ein hohes Risiko eingegangen, doch es hat nicht ganz geklappt, denn Márquez war wieder ein Tickchen schneller. Er ist sehr stark, hat einen Riesenlauf, aber jetzt schauen wir einmal, wie sich das Rennen entwickelt. Ich glaube nicht, dass er morgen ohne weiteres wegfahren kann. Wir schauen uns immer noch die Daten an, woran wir arbeiten müssen, denn die Zeiten sind heute Nachmittag brutal schnell geworden, was natürlich kleine Anpassungen am Setup nach sich zieht. Doch generell sieht es gut aus. Ich fühle mich gut und bin sehr zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennen fahren und unsere Pace durchhalten können", fasste er zusammen.

Cheftechniker Alfred Willeke äußerte: "Wir konnten uns vor allem heute Vormittag mit dem Bike noch um einige Schritte verbessern. Leider hat es in der Qualifikation dann nach ganz vorne nicht gereicht. Tom hat mir aber gesagt, dass er auf seiner schnellsten Runde noch ein paar kleine Fehler hatte. Ich glaube deshalb, dass wir für morgen gut aufgestellt sind. Auf die Renndistanz werden wir nicht schlecht aussehen!"

Teammanager Terrell Thien fügte hinzu: "Wir haben dieses Wochenende bis dato immer in die richtige Richtung gearbeitet und uns für morgen eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen. Jetzt sind wir in der Lage eine Rennstrategie ausarbeiten zu können. Mit einem guten Start sind auf jeden Fall die top fünf möglich. Vielleicht ist aber auch noch mehr drin. Wenn unsere Reifen auch in den letzten acht Runden noch mithalten, ist selbst Márquez zu schlagen."