Nach dem 14. Platz im ersten freien Training zum Grand Prix von Aragón hatten Thomas Lüthi und sein Team Interwetten Paddock Moto2 bereits die nötigen Modifikationen für den Nachmittag ausgearbeitet. Doch dann wurde der Angriff auf einen der vorderen Plätze durch unerwartete Umstände auf den Samstag vertragt: Ein Stromausfall wegen eines defekten Transformators sorgte für Stille im sonst so lauten und turbulenten Grand Prix-Fahrerlager. Weil der Schaden nicht schnell genug repariert werden konnte und ohne Strom weder die Zeitnahme noch die Ausrüstung der einzelnen Teams funktionierte, musste das zweite Training abgesagt werden.

"Wir haben am vergangenen Montag einen Tag lang in Valencia bei sehr heißen Bedingungen getestet und dabei einige Kleinigkeiten am Setup gefunden, die uns in den verbleibenden fünf Rennen dieser Saison sicher helfen werden. Der Streckencharakter hier in Aragon ist allerdings ganz anders, und deshalb waren wir mit der Abstimmung heute Morgen noch nicht ganz dort, wo wir sein wollen. Für den Nachmittag hatten wir bereits entsprechende Modifikationen gemacht, und natürlich ist es bedauerlich, dass das zweite Training abgesagt werden musste. Jetzt müssen wir einen Plan für morgen schmieden, der uns schnell und zielstrebig nach vorne bringt", beschloss Lüthi.

Cheftechniker Alfred Willecke fügte hinzu: "Das Ziel unseres Valencia-Tests war, ein paar Schwachpunkte unseres Set-Ups auszuräumen. Wir hatten Probleme mit der Lebensdauer des Hinterreifens sowie dem Einlenkverhalten in der Kurve und wollten die Fortschritte, die wir in dieser Hinsicht bei dem Test gemacht haben, heute Nachmittag hier bestätigen. Jetzt müssen wir unser Programm für den Samstag entsprechend ändern."