In der dritten Kurve wäre der San Marino-Grand Prix fast zu Ende gewesen für Thomas Lüthi. Die Suter MMXI Schweizers keilte aus, nur mit Glück und Können brachte der 24-Jährige sein Motorrad wieder unter Kontrolle. Als Elfter nach der ersten Runde machte sich Lüthi dann auf die Jagd nach der Spitzengruppe, war nach drei Runden Zehnter, nach fünf Runden Neunter und übernahm sieben Runden vor dem Zieldurchlauf Platz acht. Weiter nach vorn kam er allerdings nicht mehr. Der Anschluss an die Piloten vor ihm war zu diesem Zeitpunkt längst abgerissen, ohne Windschatten hatte Lüthi keine Chance, noch weiter nach vorn zu kommen.

Lüthi sagte: "Mein Problem war, dass ich kurz nach dem Start in der dritten Kurve einen Highsider hatte. Ich brachte das Motorrad zwar wieder unter Kontrolle, verlor aber viele Plätze und den Anschluss zur Spitzengruppe. Nach diesem Zwischenfall konnte ich im gleichen Tempo fahren wie die Jungs an der Spitze und wieder einige Positionen aufholen. Leider aber kam ich nicht mehr an die Spitzengruppe heran und wurde nur Achter. Mit meiner Fahrweise selbst kann ich trotzdem zufrieden sein: Es war ein sehr hartes Rennen und ich war konstant am Limit."

Team Manager Terrell Thien meinte: "Es war ein hartes Rennen für Tom. In Kurve drei, gleich nach dem Start, hatte er einen Highsider. Da ist dann eine Lücke von vier Sekunden entstanden, die er Mitte des Rennens wieder zufahren musste. Allerdings hat er sich mit Simone Corsi etwas schwer getan, und als er vorbei war, war der Hinterreifen am Ende. Tom hatte das ganze Rennen über einen schnellen Rhythmus, doch natürlich haben wir uns etwas mehr ausgerechnet als den achten Platz." Cheftechniker Alfred Willecke erklärte: "Natürlich sind wir nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis, denn es hätte mehr drin sein können. Toms Pace im Rennen hat gepasst, leider hat er aber zu lange gebraucht, bis er den Corsi überholen konnte."