Randy, zum Ergebnis auf dem Sachsenring kann man kaum etwas anderes außer "Super" sagen, oder?
Randy Krummenacher: Ja definitiv. Es war ein sehr sehr schwieriges Wochenende für mich, zumal die Saison jetzt doch sehr anspruchsvoll war. Ich musste, speziell am Anfang, sehr viel lernen. Und dann hätte ich jetzt die Pause so schon mehr als nötig gehabt. Dann kam noch hinzu, dass ich die große Magenverstimmung auf den Freitag bekommen habe und dementsprechend ich einfach keine Power habe und mich Mies fühle. Auch jetzt noch - wobei, jetzt muss ich ja nichts mehr machen. (lacht) Aber trotzdem.

Krummenacher fuhr auf dem Sachsenring mit Platz vier sein bestes Moto2-Ergebnis ein, Foto: Milagro
Krummenacher fuhr auf dem Sachsenring mit Platz vier sein bestes Moto2-Ergebnis ein, Foto: Milagro

Am Samstagabend noch wirktest du nicht so glücklich.
Randy Krummenacher: Das Qualifying war nicht so gut, weil der Sturz hatte damit auch noch einen Zusammenhang, dass ich mich mit Koffein vollpumpen musste. Weil ich einfach keine Basis mehr hatte. Ich war entweder unterzuckert oder ich musste mich fürs Qualifying halt richtig, ja, meinen Körper hochpushen. Da war ich vielleicht ein bisschen zu viel mit der Brechstange dabei. Hier am Sachsenring als 15. zu starten ist nicht einfach, dann nach vorne zu kommen.

Wie war das Rennen für Dich? Du hast dich ja tapfer nach vorn gebissen…
Randy Krummenacher: Ich hatte am Anfang ein paar Rempeleien, die mich einige Plätze gekostet haben. Aber nach ein paar Runden habe ich schon gemerkt: Ich kann einen besseren Speed gehen, als die vor mir. Ich habe dann Step by Step überholen können und kam an den Lüthi heran. Schade, ich hätte ihn in der drittletzten Runde fast überholen können, aber es hat leider ganz wenig nicht gereicht. Das war dann aber leider der Grund, dass de Angelis vor gegangen ist und in der zweitletzten Runde habe ich Lüthi dann überholt, nur war da der Abstand zu de Angelis schon zu groß. Aber nichts desto trotz, es war ein geniales Wochenende.

Was darf man nun weiter von Dir erwarten?
Randy Krummenacher: So in die Sommerpause zu gehen, ich glaube es gibt kein besseres Gefühl. Zu wissen, dass das Team, das Motorrad und ich den Speed für ein Podium hatten, gibt mir sehr sehr viel Zuversicht auf Brünn. Man darf das dort nicht erwarten, aber es gibt einem gewisse Nahrung, um noch mit mehr Energie da hin zu gehen und zu kämpfen, zu arbeiten und noch besser zu werden.