Nach den schwierigen Auftaktrennen in Katar und Spanien soll für das Grand Prix Team Switzerland der Grande Prémio de Portugal an diesem Wochenende ein Neustart werden. Bei den ersten zwei Grand Prix musste sich die junge Schweizer Nationalmannschaft der Moto2-WM jeweils mit Platz 27 zufrieden geben. Als Ursache für die mäßigen Ergebnisse konnten Schwierigkeiten bei Anpassung des Fahrstils vom Fahrer des Teams, Randy Krummenacher, ermittelt werden.

Runde drei des diesjährigen Championats geht erst an diesem Wochenende über die Bühne. Nach guten Ergebnissen bei den Saisonvorbereitungstests ist das Grand Prix Teams Switzerland erwartungsvoll in seine Moto2-Debütsaison gestartet. Jedoch die bisherigen Resultate bei den ersten Grand Prix entsprachen nicht den Zielsetzungen des ehrgeizigen und neuformierten Projekts. In der der Pause nach dem letzten Grand Prix in Jerez zu Beginn dieses Monats hat der 21-jährige Zürcher Oberländer aber intensiv an sich gearbeitet. Mit einem speziellen Fahrtechniktraining auf einer Flat-Track-Bahn hat er versucht sich den Fahrstil mit frühen Aufrichten des Motorrads im Kurvenausgang anzueignen. An diesem Wochenende in Estoril will man jedenfalls die gesammelten Erfahrungen der letzten Wochen umsetzen.

"Eine genaue Analyse unserer Data-Recording-Aufzeichnungen nach dem Qualifying in Jerez hat gezeigt, dass ich noch immer einen viel zu runden Fahrstil anwende. Mit einer Moto2-Maschine ist man nur mit extrem späten Bremsen und frühen Aufrichten des Bikes wirklich schnell. Deswegen habe ich auch in der langen Pause nach Jerez einen zweitägigen Test auf einer Flat-Track-Bahn eingelegt. Bei diesem Fahrtechniktraining ist mir die Umstellung meines Fahrstiles teilweise auch gelungen. Mit Sicherheit aber noch nicht vollständig. Jedenfalls bin ich heiß darauf die gesammelten Erfahrungen in Estoril mit meiner Kalex-Moto2 anzuwenden und umzusetzen", sagte Krummenacher, der in den vergangenen Wochen keinen Test auf einer Rennstrecke durchführen konnte. "Darum kann ich auch die ersten Trainings am Freitag kaum mehr erwarten. An diesem Wochenende heißt es für uns aber wieder so viel wie nur möglich zu lernen, damit wir Schritt für Schritt die Umstellung rasch meistern. Daher will auch gar nicht von Platzierungen sprechen, sondern vielmehr meinem Team für den Rückhaltung und der Unterstützung danken, die ich jederzeit bekomme."