Stefan Bradl konnte mit der sechstschnellsten inoffiziellen Zeit beim ersten Moto2-test in Valencia zufrieden sein: "Der Test war ganz in Ordnung. Ich bin recht zufrieden, wir haben viel ausprobiert und war deshalb auch oft in der Box. Der erste Test war anstrengend, aber ganz in Ordnung." Der Bayer erwartet, dass auch seine zweite Saison in der Moto2 kein Zuckerschlecken wird, ist aber dennoch optimistisch und steckt sich hohe Ziele. "Ich sag mal so, es wird wie letztes Jahr sehr eng zugehen. Deshalb kann man sich nicht so viel ausmalen. Ich möchte gern in die Top-5. Das ist natürlich ein hoch gestecktes Ziel, aber auf jeden Fall muss man sehr konstant sein und Ausfälle so gut wie möglich vermeiden und dann werden wir sehen. Aber jetzt ist es auf jeden Fall noch schwierig zu sagen", gab er gegenüber der offiziellen Seite der MotoGP zu.

Deutschland darf sich freuen, denn neben Bradl tritt in diesem Jahr mit Max Neukirchner ein zweiter Pilot in der Moto2-Kategorie an, der die schwarz-rot-gelben Fahnen hochhalten kann. Doch Neukirchner hat es nicht ganz so leicht, auch in Valencia nicht: "Wir hatten sehr sehr viele große Probleme und das Motorrad ist auch ziemlich spät fertig geworden. Am ersten Tag konnte ich leider nur acht Runden fahren, am zweiten 40 Runden und am dritten nur 50. Anthony (West) und ich müssen uns ein Motorrad teilen, aber wir sind bis jetzt ganz zufrieden. Natürlich ist es eine komplette Neuentwicklung und es sind 'Kinderkrankheiten', die uns aufhalten, aber wir versuchen unser bestes und ich hoffe, dass wir bis zum ersten Rennen noch etwas ausfiltern und das Bike verbessern können."

Neukirchners Saisonziele als Rookie fallen etwas bescheidener aus: "Es ist meine erste Moto2-Saison und natürlich will ich immer gewinnen, aber das ist nicht immer möglich. Wir versuchen unser Bestes und da es eine komplette Neuentwicklung für MZ ist, können wir schon sehr zufrieden sein, wenn wir unter die ersten Zehn kommen." Bleibt weiterhin die Hoffnung auf die Entdeckung der richtigen Teile seitens MZ.