Der Brite Bradley Smith, der in der 125er-WM aktuell auf dem vierten Rang liegt, hat mit der Vorbereitung auf einen möglichen Aufstieg in die Moto2 im kommenden Jahr begonnen. Bereits Ende 2009 wollte er eine Klasse nach oben, entschied sich dann aber für einen Verbleib bei Aspar und in der 125er-Klasse, um noch einen Angriff auf die WM zu wagen. Dort stand er bislang aber im Schatten der spanischen Übermacht von Marc Marquez, Pol Espargaro und Nico Terol und hat in den vergangenen Wochen bereits Gespräche mit den Moto2-Teams Tech 3 und Marc VDS aufgenommen.

Um sich schon einmal auf den Wechsel auf Viertakter vorzubereiten, verbrachte er diese Woche einige Zeit auf einer Honda CBR600RR in Silverstone, wo er mit der Ron Haslam School trainierte. "Ein paar Tipps von Ron zu bekommen, war eine tolle Sache und ich habe das genossen. Also danke an ihn und Leon [Haslam], dass ich in der Schule mitmachen durfte. Ich habe mich in die Kurven geworfen und mich daran gewöhnt, eine Maschine zu haben, die sich viel unter mir bewegt, also habe ich das Gefühl, ich habe viel gelernt", sagte Smith den Motorcycle News.

Vor seiner Ausfahrt in Silverstone hatte Smith erst zehn Runden auf einer 600er gefahren, das war voriges Jahr in Cartagena. Damals hatte er sich nicht allzu sicher gefühlt, konnte nach den Runden in dieser Woche aber sagen, dass er viel besser verstanden hat, was notwendig ist. "Ich will die nächste Saison nicht mit einem Nachteil beginnen, je früher ich also die Vorbereitung beginnen kann, desto besser. Ich will nächstes Jahr in die Moto2 und ich muss lernen, wie man eine 600er fährt. Das war die perfekte Chance, ohne dass die Stoppuhr mich drängt. Ich will in der bestmöglichen Position sein, wenn ich also einen Platz in der Moto2 bekomme, möchte ich sofort Leistung bringen können. Ich will vom ersten Rennen bereit sein und mich nicht erst einfinden. Aber die Moto2 ist definitiv ein Weg, den ich verfolge."