Nach einer Operation an seinem gebrochenen linken Schlüsselbein gibt Tom Lüthi alles, um beim Rennen in Barcelona dabei zu sein. Der Schweizer flog direkt nach dem Rennen in Assen am Samstag nach Hause, um sich der Operation zu unterziehen.

Lüthi war in Silverstone, beim Britischen Grand Prix bereits mit einem ausgerenkten Schlüsselbein auf den zweiten Platz gefahren. Im holländischen Assen dann ist das Schlüsselbein durch das Abfangen eines Rutschers im Training gebrochen und Lüthi ist mit dieser Verletzung am Samstag auf den dritten Platz gefahren.

"Ich werde in Barcelona auf jeden Fall versuchen zu fahren", sagt Lüthi. "Ich fühle mich nach der Operation schon wieder ganz gut, es sind ja noch drei Tage hin. Ich bin momentan an dritter Stelle in der WM-Wertung und diese Position möchte ich auf keinen Fall durch einen Ausfall gefährden."

Lob für Lüthis Leistungen

Für seinen Kampfgeist gab es Lob von Teammanager Terrell Thien und Fahrermanager Daniel Epp. "Was Tom da in Silverstone und Assen gezeigt hat, war eine tolle Leistung!", sagte Thien. "Er ist zwei wirklich starke Rennen gefahren und das trotz dieser Verletzung." Auch Epp war begeistert: "Das zeigt den Willen und den Power dieses jungen Mannes. Er wird alles tun, um in Barcelona an den Start zu gehen."

Der Ablauf nach dem zweiten Platz trotz angeschlagenem Schlüsselbein und dem dritten Platz mit gebrochenem Schlüsselbein sei perfekt geplant gewesen. Trotzdem sagt Thien: "Ob er in Barcelona an den Start gehen kann, wird sich zeigen, wenn er am Freitag auf dem Motorrad sitzt."