Die russische Ferrari-Equipe SMP Racing hat den ersten Lauf zur diesjährigen GT-Winterserie gewonnen. Ausgetragen wurde dieser am Samstagnachmittag auf der modernen Paul-Ricard-Strecke im südfranzösischen Le Castellet. Unter dem Banner des ehemaligen Moskauer Tourenwagen-Rennstalls Russian Bears fuhren Roman Mavlanov und Daniel Zampieri zum Sieg, während ihre Stallkumpanen Vyacheslav Maleev und José Manuel Pérez-Aicart als Zweitplatzierte ins Ziel kamen (12,704 Sekunden zurück). Rang drei belegte das Vater-Sohn-Gespann Alexander Talkanitsa und Alexander Talkanitsa junior für AF-Corse-Ferrari (23,618 Sekunden zurück).

Kontrolliert wurde der Rennverlauf stets durch die beiden SMP-Doppel an der Spitze, welche sich in der Qualifikationssitzung am Mittag bereits die erste Startreihe gesichert hatten. Monoposto-Abgänger Zampieri konnte seine Pole am Start allerdings nicht erfolgreich ummünzen; Kollege Pérez-Aicart ging erst einmal in Führung. Mehr oder weniger im Paarflug drehten die beiden Ferrari-Kutscher in der Folge eine schnelle Runde nach der anderen, weshalb die Verfolgerschaft schon nach wenigen Minuten an einem Rückstand von mehr als zehn Sekunden zu knabbern hatte. Im achten Umlauf des 55-minütgen Rennens holte sich Zampieri letztlich die Spitzenposition wieder.

Defekter Pneu am SLS

Mavlanov musste die Führung nach dem Reigen der Boxenstopps lediglich verwalten, was dem 19-Jährigen am Ende auch ohne Probleme gelang. Die deutsche Mercedes-Abordnung um Jan Seyffarth war derweil weit weniger erfolgreich: Ein Reifenschaden sowie ein zusätzlicher Boxenhalt in der letzten Runde brachten den Flügeltürer in der Endabrechnung auf den vorletzten Platz. Ohnehin dominierten die Ferrari-Renner; deren elf sind nämlich am Wochenende in der Provence vertreten. Seyffarth auf SLS und die Franzosen von Pro GT by Alméras mit Porsche 911 sind diesbezüglich Außenseiter im Kampf um die Plätze. Start zum zweiten und finalen Durchgang ist am Abend um 17 Uhr.