"Gratulation an Sepp Wiegand und Frank Christian. Mit ihrer starken Leistung bei dieser Rallye haben sie ihre zweite Position in der Gesamtwertung ausgebaut. Es war eine sehr harte Rallye, in der viele Favoriten nicht das Ziel erreicht haben. Deshalb konnte Esapekka Lappi seine Spitzenposition in der ERC-Gesamtwertung sogar festigen" kommentiert Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabanek.

Wiegand holt sich mit seinem Co-Piloten Frank Christian nach einem dramatischen Zweikampf mit Tomas Kostka in der letzten Wertungsprüfung noch Platz zwei. Nach insgesamt 237,33 Wertungskilometern liegt er am Ende winzige 0,2 Sekunden vor seinem Konkurrenten. Hinter den Siegern Vaclav Pech/Petr Uhel wird Wiegand inmitten der einheimischen Topfahrer der beste ausländische Pilot. Nach Platz zwei in Nordirland und Rang drei in Belgien war das bereits der dritte ERC-Podestplatz für den 23 Jahre alten Wiegand in dieser Saison. Die Barum Czech Rally Zlin war erneut ein gutes Pflaster für den Sachsen: Im Vorjahr hatte er bei seiner Premiere im Werksteam von Skoda Platz vier belegt.

"Natürlich bin ich überglücklich, dass wir uns noch Platz zwei gesichert haben. Der Asphalt war speziell in den Abschnitten im Wald rutschig und teilweise schlammig. Wir sind am Sonntag kein unnötiges Risiko mehr eingegangen, um die Rallye nicht wegzuwerfen. Es war hier am wichtigsten, dass wir möglichst viele Punkte für die Meisterschaft sammeln", gibt Wiegand im Ziel zu Protokoll.

In der Gesamtwertung der ERC hat der zweitplatzierte Deutsche nach acht von elf Saisonläufen den Rückstand auf seinen führenden Markenkollegen Lappi auf 19 Punkte reduziert. Gegenüber der Konkurrenz haben die beiden Skoda Piloten im Kampf um die Nachfolge des letztjährigen Europameisters Kopecky ihren Vorsprung sogar noch ausgebaut. Lappi führt mit 123 Zählern vor Wiegand (104).

Lappi, der am Samstag wegen eines Fahrfehlers nicht das Tagesziel erreichte, gewinnt am Finaltag mit seinem Beifahrer Janne Ferm drei der sechs Wertungsprüfungen und belegt Platz drei in der Tageswertung. Damit sammelt er noch fünf Zähler für die ERC-Gesamtwertung. "Wir haben am Sonntag erfolgreich Schadensbegrenzung betrieben. Vielen Dank an das Mechaniker-Team von Skoda, das unseren Fabia Super 2000 wieder perfekt in Schuss gebracht hat", lobt Lappi.

Im Rahmen der Barum-Rallye hat auch der 1,6-Liter-Turbomotor für den künftigen Skoda Fabia R 5 seinen nächsten Einsatz problemlos absolviert. Das Testfahrzeug wurde von den kontinentalen Champions Jan Kopecky/Pavel Dresler pilotiert. "Es ging hier ja für mich diesmal nicht um Topzeiten, sondern in erster Linie um die weitere Erprobung des Motors. Es war super, vor den Zehntausenden Zuschauern an der Strecke zu fahren", so Kopecky.

Mit dem neuen Rallyewagen wird Skoda in der Zukunft in der Kategorie R5 bei internationalen Rallyes an den Start gehen. Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabanek sieht das Team auf einem guten Weg bei der Entwicklung des Hoffnungsträgers für künftige Erfolge: "Wir haben bei der Barum-Rallye auch unsere zweite Mission erfüllt: Den Test unseres neuen Fahrzeugs. Wir haben damit einen weiteren Meilenstein gesetzt."

Die Zahl zur Barum Czech Rally Zlin: 9

In neun der insgesamt 15 Wertungsprüfungen der ERC-Rallye in Tschechien war ein Skoda Fabia Super 2000 am schnellsten. Jaromir Tarabus stellte vier Bestzeiten auf, Esapekka Lappi war dreimal der schnellste Pilot, Roman Kresta und Jaroslav Orsak je einmal.

Barum Czech Rally Zlin - Endstand

1. Pech/Uhel (CZ/CZ), Mini John Cooper Work S2000, 2:16.28,7 Std.
2. Wiegand/Christian (D/D), Skoda Fabia Super 2000, + 51,5 Sek.
3. Kostka/Houst (CZ/CZ), Ford Fiesta R5, + 51,7 Sek.
4. Orsak/ Smeidler (CZ/CZ), Skoda Fabia Super 2000, + 1.12,8 Min.
5. Tarabus/Trunkat (CZ/CZ), Skoda Fabia Super 2000, + 1.13,6 Min.