Michael Ranseder ist derzeit das Maß aller Dinge in der IDM Supersport. Der 24-Jährige 600ccm-Neuling gewann am Wochenende am Nürburgring sein zweites Rennen in Folge und ist nun Titelmitfavorit in der besten nicht-Weltmeisterschaftsserie im Motorradsport.

"Ich habe mich vom ersten Tag an hier am Nürburgring wohlgefühlt und auch immer an den Sieg geglaubt. Die Pole hat mich in meinem Glauben bestätigt. Es war nicht leicht, denn nach dem Abbruch musste ich die Konzentration halten, aber auch der Regen konnte mir nichts anhaben", so Ranseder.

Voller Selbstvertrauen nach seinem Erfolg von Oschersleben startete Ranseder von der Pole aus in den Siegerland-Preis und ließ sich auch nicht durch einen regenbedingten Abbruch vom Sieg abhalten. Wegen diverser Stürze wurde das Rennen zunächst in Runde vier abgebrochen und dann neu gestartet. Insgesamt wurden 17 Runden absolviert. Ranseder fuhr sich beide Male mehrere Sekunden Abstand auf die Verfolger heraus und kontrollierte das Rennen vor 15.000 Fans, das er am Ende mit 4,2 Sekunden vor Landsmann Günther Knobloch und dem Deutschen Jesco Günther gewann.

In der Meisterschaft liegt Ranseder nun auf Platz drei mit 63 Punkten, nur mehr wenige Zähler hinter dem neuen Führenden Knobloch (76). Der bisherige Leader Damian Cudlin rutschte beim Versuch in der letzten Runde an Knobloch vorbei zu ziehen aus und wurde nach einem Umweg durchs Kiesbett mit Glück Vierter. Der Australier hält nun als Gesamtzweiter bei 74 Punkten.