Über Abwechslung kann sich die Superbike-Weltmeisterschaft derzeit nicht beklagen. Nicht nur schafften es drei verschiedene Hersteller unter die Top-4, sondern auch zwei Ducati-Privatier. Einer davon, Carlos Checa, holte sich die Pole mit einer Zeit von 1.47.081 Minuten, vor Max Biaggi, Cal Crutchlow und Jakub Smrz, die aus der ersten Startreihe in die Rennen am Montag gehen werden.

Jonathan Rea stürzte, doch bis auf einen gestauchten Finger und eine Schramme am Kinn war dem Ten Kate Honda Fahrer nichts passiert. Er beendete die Superpole auf Rang sieben.

Superpole 1

Der Schnellste aus dem zweiten Training, Carlos Checa, legte auch in der ersten Runde der Superpole die Bestzeit hin. Der Ducati-Fahrer verwies mit 1:47.918 Minuten Aprilias Max Biaggi und BMWs Troy Corser auf die Ränge zwei und drei. Jakub Smrz folgte dahinter, der Tscheche hatte bereits eine halbe Sekunde Rückstand auf Checa.

Suzuki-Fahrer Sylvain Guintoli fand sich im Vergleich zu den vorherigen Sessions weit vorn wieder, der Franzose kam auf Fünf, während Teamkollege Leon Haslam mit 1:48.598 Minuten nur auf Rang neun fuhr. Noriyuki Haga folgte dahinter auf Zehn. Dessen Teamkollege, Michel Fabrizio wiederum, kam nur auf 13. Max Neukirchner fand sich auf 15 wieder und Cal Crutchlow rutschte gerade so noch in die zweite Runde der Superpole. Die Top-16 lagen alle innerhalb von 0.940 Sekunden.

Zu den Ausgeschiedenen gehörte nicht nur Geburtstagskind Roger Lee Hayden, sondern auch Tom Sykes, der bereits 3 Minuten nach Beginn der Superpole gestürzt war.

Ausgeschieden

17. Chris Vermeulen (Kawasaki Racing Team) 1:49.635
18. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) 1:50.135
19. Broc Parkes (ECHO CRS Honda) 1:50.479
20. Roger Lee Hayden (Team Pedercini) 1:50.596

Superpole 2

Carlos Checa schien auch die zweite Runde Superpole im Griff zu haben, doch am Ende war es Max Biaggi, der Schnellste aus der Qualifikation, der die Bestzeit setzte. Der Italiener fuhr eine 1:47.528 und verwies mit 0.179 Sekunden Ducatis Checa auf Rang zwei. Dahinter meldete sich Leon Haslam zurück, der die Rangordnung im Team wieder gerade rückte. Allerdings hatte der Brite bereits vier Zehntel Rückstand auf seinen Rivalen Biaggi.

Jakub Smrz fand sich erneut auf Platz vier wieder, vor Leon Camier (Aprilia), Cal Crutchlow (Yamaha), Jonathan Rea (Honda) und Ducati Fahrer Noriyuki Haga, der scheinbar zur rechten Zeit doch noch ein besseres Setup gefunden hat. Die Top-8 lagen innerhalb von 8 Zehntel.

Unter den Verlierern der zweiten Runde fanden sich unterdessen, neben James Toseland (Yamaha), auch Michel Fabrizio (Ducati) und Troy Corser (BMW) wieder. Letzterer stürzte zu Beginn der zweiten Quali-Runde.

Ausgeschieden

9. Ruben Xaus (BMW Motorrad Motorsport) 1:48.141
10. Michel Fabrizio (Ducati Xerox Team) 1:48.154
11. Shane Byrne (Althea Racing) 1:48.159
12. Sylvain Guintoli (Team Suzuki Alstare) 1:48.162
13. Luca Scassa (Supersonic Racing Team) 1:48.274
14. James Toseland (Yamaha Sterilgarda Team) 1:48.640
15. Troy Corser (BMW Motorrad Motorsport) 1:48.706
16. Max Neukirchner (HANNspree Ten Kate Honda) 1:48.964

Superpole 3

Carlos Checa hatte bereits in den Sessions zuvor gezeigt, dass man mit dem Althea Ducati-Fahrer rechnen muss, daher kam die Fahrt zur Pole nicht unbedingt überraschend. Allerdings setzte er dabei gleich noch einen neuen Streckenrekord für Miller Park. Ducati Xerox-Fahrer Noriyuki Haga hatte derweil niemand auf der Rechnung, doch der Japaner schaffte den Einzug in die finalen Top-8 und am Ende zumindest Startplatz sechs. Damit steht er in einer Reihe mit den drei Briten Leon Haslam, auf Fünf, und Jonathan Rea sowie Leon Camier auf Sieben und Acht.

1. Carlos Checa (Althea Racing) 1:47.081
2. Max Biaggi (Aprilia Alitalia Racing) 1:47.414
3. Cal Crutchlow (Yamaha Sterilgarda Team) 1:47.648
4. Jakub Smrz (Team PATA B&G Racing) 1:47.662
5. Leon Haslam (Team Suzuki Alstare) 1:48.006
6. Noriyuki Haga (Ducati Xerox Team) 1:48.035
7. Jonathan Rea (HANNspree Ten Kate Honda) 1:48.378
8. Leon Camier (Aprilia Alitalia Racing) 1:48.621