Der Voitsberger Günther Knobloch stellte im ersten Qualifying seine Yamaha R6 auf den 2. Startplatz, im zweiten Quali hatte Knobloch Pech mit dem Verkehr, und konnte sich nicht weiter verbessern. Der Holländer Raymond Schouten und Landsmann Michael Ranseder hatten ein glücklicheres Händchen für das Timing, und konnten ihre Zeit aus QP 1 verbessern. Somit lautete die erste Reihe der Startaufstellung für das Rennen Ranseder (AUT) vor Schouten (NED), Wahr (D) und Knobloch. Ein weiteres Mal wurde deutlich, welche unglaubliche Performancesteigerung das IDM Supersport Feld hingelegt hatte. Unglaubliche 1,5 Sekunden war Ranseder unter dem bestehenden Supersport Streckenrekord, alle Piloten bis zu Platz 12 waren schneller als die Bestmarke aus dem Vorjahr.

Knobloch sagte nach dem Qualifying: "Ich bin optimistisch, dass sich meine Podiumsserie auch am Sonntag weiter fortsetzen lässt - egal ob's regnet oder ob die Sonne scheint." Unser Youngster David Linortner musste den Lauf aufgrund seiner Matura-Arbeit sausen lassen, und konnte das Rennen auch nur via IDM-Livetiming verfolgen. Kommendes Wochenende wird Lino bei einem Test wieder am Bike sitzen, beim IDM Lauf am Sachsenring in drei Wochen kämpft Lino wieder um IDM Punkte. Das Rennen war dann wie schon Lauf 1 in Oschersleben ein Regenrennen.

Den Start erwischte Knobloch recht gut, er kam als Vierter aus Runde 1 zurück. Nach drei Runden war Knobloch auf Rang 3, dann wurde das Rennen wegen zwei Stürzen abgebrochen. Der Restart fand 30 Minuten später mit einer Rennverkürzung auf 14 Runden statt, der Rennstart erfolgte nach Zieleinlauf, die Zeiten der beiden Rennteile wurden gemäß Reglement addiert. Der zweite Start von Knobloch war schlecht, er konnte jedoch bereits in Kurve 1 wieder einige Plätze gut machen, und kam auf Rang 5 aus der ersten Runde zurück. Das Bild auf der Strecke entsprach dann aufgrund der Addition der Zeiten nicht der laufenden Zeitentabelle, was die Situation für die Fahrer nicht einfacher machte.

Knobloch: "Nach dem ersten Rennstart war ich in der Anfangsphase wieder mal ein wenig zu zögerlich, so konnte sich Ransi aus dem Staub machen. Just als ich Schouten überholt hatte, und auf der Verfolgung von Ransi war, wurde das Rennen abgebrochen. Der zweite Start war echt schlecht, die erste Runde dafür ok. Ich lag direkt hinter dem Meisterschaftsführenden Cudlin, auf den ich aus Teil 1 5 Sekunden Vorsprung hatte, was die Aufgabenstellung recht einfach machte - folgen, keinen Fehler machen, und vor ihm auf's Podium fahren. Die letzten Runden schloss Jesco Günther noch zu uns auf. Da Cudlin immer langsamer wurde, entschloss ich mich in der letzten Runde Cudlin auch noch auf der Strecke zu überholen, in der Zeitenaddition lag ich ohnehin 5 Sekunden vorne. Zweiter und Meisterschaftsführung, ein perfekter Tag."

Knobloch führt jetzt 2 Punkte vor dem Australier Cudlin die Meisterschaft an - zum ersten Mal in der über 10 jährigen Geschichte der IDM Supersport führt somit ein Österreicher in der Supersport Klasse.