Nach dem achten Platz im ersten Rennen hatte Fabio Leimer für das Sprintrennen in Barcelona ein klares Ziel - nur der Sieg zählte. Trotz seiner geringen Rennerfahrung erlaubte sich der junge Schweizer während der 25 Runden keinen Fehler und überquerte letztlich souverän als Sieger die Ziellinie. Hinter ihm kamen die beiden Rapax-Teamkollegen Luiz Razia und Pastor Maldonado auf die Plätze zwei und drei.

Eine Vorentscheidung fiel schon auf den ersten Metern: Leimer erwischte den besten Start und verteidigte seine Führung, dann setzte er sich mit einigen schnellen Runden von seinen Verfolgern ab und vergrößerte den Vorsprung auf rund vier Sekunden. Auch wenn es im Ziel nur noch 0,7 Sekunden waren - der Sieg von Leimer war nie gefährdet.

Mit einer tollen Aufholjagd schaffte es Sam Bird noch auf den vierten Platz. Der Brite startete von der neunten Position und kam schnell auf den sechsten Platz nach vorne, wo er allerdings einige Zeit hinter Oliver Turvey und Dani Clos festhing.

Erst als er die beiden Piloten hinter sich ließ, konnte er den Rückstand auf Maldonado reduzieren. Ein Fahrfehler im letzten Renndrittel machte jedoch alle Hoffnungen auf einen Podestplatz zunichte. Auch dahinter passierte nicht mehr viel, auch wenn Turvey deutlich langsamer war als seine Hintermänner.

Mit einem Rückstand von fast 30 Sekunden kam Turvey mit einem halben Dutzend Verfolger im Schlepptau als Fünfter ins Ziel. Den sechsten Platz und den letzten Punkte holte sich Dank Clos, dahinter folgte der Sieger des Hauptrennens, Charles Pic.

Jules Bianchi, der gestern in der ersten Runde ausschied, hätte es beinahe noch in die Top-10 geschafft, kam bei einem Zweikampf mit Giedo van der Garde jedoch von der Strecke ab und fiel noch bis auf die zwölfte Position zurück. Gar nicht teilnehmen konnte Sergio Perez - er rollte schon in der Einführungsrunde mit einem Motorschaden aus.