Im Qualifying hat Giedo van der Garde in seiner GP2-Debüt-Saison noch nie eine bessere Position als Startplatz 14 erreicht. Heute profitierte der Niederländer von seiner guten Leistung im Hauptrennen, der umgedrehten Startaufstellung und der Streckencharakteristik des Hungarorings. "Endlich, das hat ja auch eine ganze Weile gedauert, für mich und das Team ist das eine große Erleichterung", freute sich Van der Garde nach seinem ersten Sieg.

Den Grundstein zum Erfolg legte der iSport-Pilot auf den ersten Metern. "Ich denke, das war fair. Ich hatte einen besseren Start und bin nach innen gezogen", berichtet der Sieger des Sprints. Danach musste er seine Führung eigentlich nur noch bis ins Ziel tragen. "Überholen ist hier schwierig. Ich wusste, dass ich gewinne, wenn ich keinen Fahrfehler mache."

Selbst nach einem Restart leistete sich Van der Garde eben keinen Fehler. "Ich musste weiter konzentriert sein und durfte nicht verrückt machen lassen", sagte er gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Nach dem Neustart war ich sogar etwas schneller, bis die Hinterreifen nachgelassen haben."

Nun hofft der 24-Jährige auf einen Aufwärtstrend. "Wir hatten harte Zeiten und schwere Wochenenden, aber jetzt kommen hoffentlich gute Zeiten. Wir müssen nun weiter auf unsere Arbeit fokussiert bleiben", so Van der Garde. "Für Valencia gibt uns der Sieg jedenfalls einen großen Schub. Dort bin ich zwar noch nie gefahren, aber auch in Istanbul, wo für mich alles neu war, lief es ganz gut."