Ganze 19 Minuten lang stand Lucas di Grassi im Qualifying an der Spitze der Zeitenlisten - nur nicht am Ende. Für den Brasilianer reichte es letztlich für den dritten Rang, womit im die direkte Sicht in Richtung Kurve eins verwehrt bleibt. "Trotzdem bin ich mit dem dritten Platz recht zufrieden", vermeldete der Routinier auf der offiziellen Pressekonferenz. "Etwas enttäuschend ist nur, dass ich den zweiten Reifensatz nicht richtig ausnutzen konnte."

In der ersten Halbzeit des Qualifying gelang dem Racing-Engineering-Pilot noch ein regelrechter Traumstart. "Mit dem ersten Satz war ich fast drei Zehntel schneller als der zweitbeste Fahrer." Dann kam einiges dazwischen: viel Verkehr und eine lokale Gelbphase, ausgelöst durch einen Dreher von Luca Filippi. "Für das Rennen sind wir trotzdem in einer guten Position. Wenn es wie in Silverstone läuft, können wir ein gutes Resultat holen."

Etwa wie vor zwei Jahren, als der damals 22-Jährige hinter Timo Glock den zweiten Rang belegte. "Vergleichen kann man das aber nicht. Vor zwei Jahren sind wir hier mit einem ganz anderen Auto gefahren, für einen Vergleich fehlt die Basis."