Zum ersten Mal in seiner mehr als zwei Jahre alten GP2-Karriere hat es der Spanier Roldan Rodriguez in die erste Startreihe geschafft. Im Qualifying zum neunten Saisonlauf auf dem Nürburgring unterlag der Piquet-Pilot nur Nico Hülkenberg. "Mir haben nur 89 Tausendstel gefehlt - das kann man in einer Kurve holen", ärgerte sich Rodriguez nach dem Zeittraining ein wenig. "Ich weiß sogar, wo ich diese Zeit hätte holen können. Aber die Pole holen wir einfach beim nächsten Wochenende nach."

Für das Rennen ist Rodriguez sehr optimistisch. "Das Auto liegt sehr gut. Ich bin im Qualifying nicht anders gefahren, als sonst auch - ich habe einfach mein Bestes gegeben", so der 24-Jährige gegenüber Motorsport-Magazin.com. Eingebremst hätten ihn nur die gelben Flaggen am Ende der Session: "Sonst hätte ich eine weitere Chance gehabt, mich zu verbessern. Gleiches gilt aber auch für meine Kollegen."

Seine bisher beste Rennplatzierung ist ein zweiter Platz, den er 2008 im Sonntagsrennen von Monza holte. "Nun denke ich, dass ich morgen um den Sieg mitfahren kann." Angst vor Reifenproblemen hat der Spanier nicht: "Wenn es Schwierigkeiten gibt, sind alle Fahrer betroffen."