Spannender hätte das Training der GP2 in Abu Dhabi nicht enden können: Der Gesamtführende Fabio Leimer sicherte sich die Bestzeit vor dem Meisterschaftszweiten Sam Bird. Leimer benötigte 1:51.766 Minuten für seine schnellste Runde auf dem Yas Marina Circuit - 0,158 Sekunden schneller als sein Titelkontrahent im Boliden von Russian Time. Vor den letzten beiden Rennen des Jahres führt der Schweizer Leimer die Meisterschaft mit gerade einmal sieben Zählern Vorsprung auf Bird an. An diesem Wochenende kommt es auf jeden Punkt an, dazu zählen natürlich auch die vier Extra-Zähler für die Pole Position im Qualifying.

Platz drei im Training ging an Dani Clos in 1:52.019 Minuten vor dem Caterham-Youngster Alexander Rossi (1:52.061 Minuten). James Calado belegte den fünften Platz mit knapp vier Zehntelsekunden Rückstand auf Leimers Bestzeit. Der ART-Pilot kam allerdings nicht unbeschadet durchs Training: Wegen eines Zwischenfalls mit Dillmann belegte ihn die Rennleitung mit einer 5-Platz-Strafe für das Hauptrennen am Samstag. Zwar hat Calado noch rechnerische Titelchancen, doch nach der Strafe wird es für Daniel Abts Teamkollege noch schwieriger.

Titelanwärter straucheln im Training

Der Meisterschaftsdritte Felipe Nasr kam nicht über Platz zehn hinaus, ihm fehlte bereits fast eine Sekunde auf Leimer. Stefano Coletti, der die Gesamtwertung lange Zeit anführte, bis er eine grauenhafte Durststrecke von neun Rennen ohne Punkte durchlebte, landete als 23. im Nirgendwo.

Jon Lancaster sicherte sich am Freitag die siebtschnellste Rundenzeit trotz eines Drehers. Der Brite, der für das einzige deutsche Team Hilmer Motorsport an den Start geht, landete einen Platz hinter Birds Teamkollege Sam Bird. Stephane Richelmi und Johnny Cecotto Junior belegten die Positionen acht und neun. Der Österreicher Rene Binder fuhr im Boliden von Lazarus GP auf den elften Platz, Daniel Abt beendete die Trainingssession auf dem 19. Rang.