Für Russian Time hätte es beim GP2-Qualifying in Ungarn nicht besser laufen können: Tom Dillmann bejubelte seine erste Pole Position in der Nachwuchsserie und Teamkollege Sam Bird ließ das Zeittraining als Zweitschnellster zu einer rein russischen Angelegenheit werden. Damit durfte zumindest ein Deutscher auf den Hungaroring feiern, schließlich wird Russian Time von Timo Rumpfkeil und einigen deutschen Ingenieuren geleitet. Dillmann machte es genau richtig: Auf seiner ersten schnellen Runde erzielte er bereits die Tagesbestzeit in 1:28.219 Minuten und hielt sich mit dieser Rundenzeit bis zum Ende des Zeittrainings an der Spitze.

Bird hatte gerade einmal acht Hundertstelsekunden Rückstand auf seinen Teamkameraden, schaffte es aber auch auf dem zweiten Satz weicher Reifen nicht an ihm vorbei. Dritter im Bunde war Fabio Leimer, der im Hauptrennen am Samstag die Verfolgung auf das Russian Time-Duo als Dritter aufnimmt. Hinter dem Schweizer in Diensten von Racing Engineering komplettierte Carlin-Pilot Felipe Nasr die zweite Startreihe. Das DAMS-Duo Marcus Ericsson und Stephane Richelmi belegten die Plätze fünf und sechs.

Hilmer und Abt auf den hinteren Plätzen

Carlin-Youngster Jolyon Palmer schaffte es auf Startplatz sieben - mit Ausnahme von Leimer machten die drei Teams Russian Time, Carlin und DAMS die Spitzenpositionen unter sich aus. Dahinter wurde es bunt: Rio Haryanto (Barwa Addax), Alexander Rossi (Caterham) und Daniel de Jong (MP Motorsport) komplettierten die Top-10.

Weniger erfolgreich verlief das wichtige Qualifying in Ungarn für das deutsche Team Hilmer Motorsport. Jon Lancaster startet von Platz 15 ins Rennen. Adrian Quaife-Hobbs, der Robin Frijns ersetzt, landete auf P22. Daniel Abt, der einzige deutsche Pilot in der GP2, musste sich mit Startplatz 20 zufrieden geben, direkt dahinter reihte sich der Österreicher Rene Binder, der quasi ein Heimspiel hat, ein.