Er gibt nicht auf: Henri Pescarolo machte mit seinem Rennstall zuletzt schwere Zeiten durch, doch nun wagt er erneut den Versuch, nach Le Mans zurückzukehren. Wie kürzlich bekannt wurde, ist der Franzose dabei, das Budget für den Einsatz eines LMP1-Boliden in der Langstrecken-WM 2014 zu organisieren. Nachdem der private Umbau des Aston Martin AMR-One 2012 missglückte und das Team neuerlich Konkurs anmelden musste, war Pescarolo heuer nicht beim großen Klassiker zugegen.

Der Altmeister erklärte zu seinem neusten Vorhaben: "Ich arbeite sehr hart, um das Geld aufzutreiben, das gebraucht wird, aber es ist noch ein langer Weg. Bis September werde ich wissen, ob ich es schaffen kann. Wenn nicht, wäre es für das nächste Jahr bereits zu spät." Offenbar gab es ein Treffen zwischen Pescarolo und Pierre Fillon, dem Präsidenten des Le-Mans-Veranstalters ACO. Fillon habe bei diesem bekräftigt, dass er noch immer Privatiers in der LMP1-Klasse haben wolle. Pescarolo werde nun sehen, was er tun kann.

Mehrere Millionen vonnöten

Bis dato hat es noch keine Entscheidung gegeben, mit welchem Chassis der 70-Jährige und seine Equipe antreten würden, sollte tatsächlich eine finanzielle Basis geschaffen werden. In Frage komme jedoch das neue Dome-Coupé, ein Oak-Racing-Renner oder ein Fahrzeug aus dem Hause der Münchener ADESS AG. Den Kauf eines LMP2-Wagens schloss Pescarolo indes aus. Er rechne damit, eine Summe von mindestens dreieinhalb Millionen Euro realisieren zu müssen, damit ein entsprechendes Projekt überhaupt umsetzbar wäre.