Update: Kurz vor dem Rennstart wurde bekannt, dass Jerome d'Ambrosio den zweiten Startplatz verliert. Der Belgier hat seine verfügbare Energie überschritten. Somit rückt Bird auf den zweiten Startplatz auf.

Nicolas Prost zeigt sich als echter Qualifying-Spezialist in der Formel E. Der Weltmeister-Sohn sicherte sich die Pole Position zum ePrix Putrajaya und fuhr damit zum zweiten Mal im zweiten Rennen der Serie auf die Pole. Der Franzose konnte sich allerdings nicht lange über seinen Erfolg freuen. Wegen seiner heftigen Kollision mit Nick Heidfeld beim Auftaktrennen in Peking wird er um 10 Startplätze zurückversetzt - Platz elf für den e.dams-Piloten.

"Mein Ziel war einfach auf die Pole zu fahren, damit ich von P11 starten kann", sagte Prost anschließend. "Das hat funktioniert. Die Peking-Pole war eine kleine Überraschung, aber hier fühlte es sich wirklich gut an. Wir müssen mal schauen wie sich das Rennen entwickelt. Die schnellste Rennrunde wäre auch super, aber ich bin zufrieden mit meiner Performance."

Die Putrajaya-Pole erbte Oriol Servia. Doppel-Erfolg damit für Dragon Racing: Servias Teamkollege Jerome d'Ambrosio komplettiert die erste Startreihe. Startplatz drei ging an den Briten Sam Bird vor Daniel Abt. Eine starke Performance des jungen Deutschen, der in der ersten Qualifying-Gruppe startete, als die Strecke am grünsten war. Großes Pech hatte Abts Teamkollege Lucas di Grassi. Der Peking-Sieger knallte in Turn 5 in die Mauer und konnte somit keine Zeit setzen. Damit startet der Brasilianer vom letzten Platz.

Als di Grassi seinen Boliden zurück an die Box schleppte, schien er dabei Jaime Alguersuari auf dem falschen Fuß zu erwischen. Der Spanier rechnete nicht mit einem dermaßen langsamen Auto auf der Strecke und verunfallte in Kurve 9. Für weitere rote Flaggen sorgten Nelson Piquet Junior, der mit seinem China Racing-Boliden auf der Strecke stehen blieb, sowie Ho-Pin Tung, der ebenfalls in Kurve 9 in die Mauer rasselte.

Jarno Trulli setzte sich in der Qualifikationsgruppe 2 durch - das reichte für den fünften Startplatz. Hinter dem langjährigen Formel-1-Piloten ordnete sich Karun Chandhok ein. Piquet Junior und Peking-Opfer Nick Heidfeld belegten die Plätze sieben und acht. Bruno Senna und Formel-E-Neuling Matt Brabham komplettierten die Top-10.