Formationsrunde abgeschafft

Bei der Premiere der Formel E in Peking sorgten die Piloten vor dem Rennstart für einen Gähn-Moment. Gefühlt stehend kurvten sie mit ihren Elektro-Rennern durch die Einführungsrunde. Bloß nicht zu viel Energie verheizen, lautete die Devise. Schließlich dürfen die Fahrer nur ein bestimmtes Maximum an Energie während des Rennens verbrauchen. Vor dem zweiten Rennen an diesem Samstag in Malaysia wurde die Einführungsrunde deshalb kurzerhand abgeschafft.

Am Samstag kurz vor dem Rennstart geht es folgendermaßen ab: Die Piloten fahren aus der Boxengasse direkt in Richtung Startaufstellung. Das Feld stellt sich anschließend fünf Startblöcke entfernt von der eigentlichen Startposition auf der Hauptgeraden auf. Von dort aus werden die Autos dann auf ihre jeweiligen Plätze geschoben. Dann wird das Rennen sofort gestartet. "Ich persönlich würde gern an den Bremsen arbeiten und schauen wie das Auto vor dem Rennstart ist", war Auftaktsieger Lucas di Grassi nicht allzu begeistert.

Keine Einführungsrunden mehr in der Formel E, Foto: FIA Formula E
Keine Einführungsrunden mehr in der Formel E, Foto: FIA Formula E

Fahrer gründen FETA

FETA - das ist doch mal ein kurioser Name für eine Fahrervereinigung. In der Formel E passt die nach einem bekannten Käse klingende Abkürzung allerdings. Formula E Teams' Association lautet der komplette Name der Gruppe, die die Interessen der Teams vertreten soll. Vorsitzender ist Alex Tai von Virgin Racing. An seiner Seite hat er Jean-Paul Driot von e.dams-Renault und Thomas Biermauer vom deutschen Teamvertreter Abt. Generalsekretär ist Oliver Weingarten, der früher in der Formel 1 für die FOTA zuständig war.

Die Formel E hat jetzt auch eine Teamvereinigung, Foto: FIA Formula E
Die Formel E hat jetzt auch eine Teamvereinigung, Foto: FIA Formula E

Bundesliga mit am Start

Daniel Abt war zuletzt bei einem Fußballspiel des Bundesligisten VfL Wolfsburg zu Gast. Klar, gemeinsame Partner verbinden. Im Gegenzug präsentiert sich nun der Verein mit seinem Logo auf den Autos von Lucas di Grassi und Daniel Abt. Außerdem bekommen die beiden Abt-Piloten schicke neue Rennoveralls für das zweite Rennen der Saison. Keine Überraschung: Sie werden ähnlich farbenfroh wie die Autos.

Fan-Boost muss sein

Kurz vor dem zweiten Rennwochenende der Formel E in Malaysia gab es eine weitere Regeländerung. Nachdem der viel diskutierte Fan-Boost beim Saisonauftakt so gar keine Rolle spielte, müssen die Fahrer den Zusatzantrieb nun verpflichtend einsetzen. Serienchef Alejandro Agag: "Wir haben das mit den Fahrern besprochen und ihnen klar gemacht, dass sie den Fan-Boost nutzen müssen, weil es sehr wichtig für die Serie ist. Hundertausende Fans voten im Internet und erwarten dann auch, dass die Fahrer ihren Wunsch umsetzten."

Ab jetzt muss der Fan-Bosst auch eingesetzt werden, Foto: FIA Formula E
Ab jetzt muss der Fan-Bosst auch eingesetzt werden, Foto: FIA Formula E

Spaß mit Mädels...

Wie es sei, auch gegen Damen anzutreten, wurden die Piloten während der offiziellen Pressekonferenz in Malaysia gefragt. Lucas di Grassi hatte dazu seine ganz eigene Sicht der Dinge: "Auf der Strecke ist das völlig egal, da sehen alle gleich aus. Nachts ist das dann allerdings etwas anders ..."

Qualifying-Gruppen stehen fest

Die Qualifying-Gruppen für den ersten Putrajaya ePrix wurden während des Fahrerbriefings ausgelost. Die Fahrer werden zu je fünf Autos in vier Gruppen aufgeteilt und fahren die Startpositionen im 55-minütigen Zeittraining vor dem Rennen aus. Jede Gruppe hat 10 Minuten Zeit, möglichst schnelle Runden zu setzen. Während des Qualifyings steht den Fahrern die volle Power von 270 PS zu.

Gruppe 1
Bruno Senna, Mahindra
Matthew Brabham, Andretti
Stephane Sarrazin, Venturi
Daniel Abt, Audi Sport ABT
Nelson Piquet Jr, China Racing

Gruppe 2
Karun Chandhok, Mahindra
Jarno Trulli, Trulli Formula E
Michela Cerruti, Trulli Formula E
Franck Montagny, Andretti
Ho-Pin Tung, China Racing

Gruppe 3
Oriol Servia, Dragon Racing
Jerome d'Ambrosio, Dragon Racing
Nicolas Prost, e.dams-Renault
Sebastien Buemi, e.dams-Renault
Nick Heidfeld, Venturi

Gruppe 4
Sam Bird, Virgin Racing
Jaime Alguersuari, Virgin Racing
Lucas di Grassi, Audi Sport ABT
Antonio Felix da Costa, Amlin Aguri
Katherine Legge, Amlin Aguri