In sommerlicher Hitze stellte Michael Christensen (DK/Mücke Motorsport) auf dem Hungaroring unter Beweis, was für ein exzellenter Fahrer er auf der schnellen Runde ist. Dies alleine ist schon bemerkenswert, doch damit nicht genug: Nach der 25-minütigen Session war Christensen acht Zehntelsekunden schneller als Felipe Nasr (BR/Eurointernational).

Nach den herbstlichen Temperaturen auf dem Nürburgring ist das Wochenende am Hungaroring in vielerlei Hinsicht anders: Statt zwölf Grad Celsius in der Eifel kletterte das Thermometer in Budapest auf 27 Grad. Zudem sind die beiden Strecken grundverschieden. Auf dem Hungaroring gibt es kaum Überholgelegenheiten, und die Strecke ist an einigen Stellen mit Staub und Schmutz bedeckt.

Dank seiner besten Qualifikationsleistung in dieser Saison kam Jim Pla (FR/DAMS) auf den dritten Platz, bester Rookie war einmal mehr Robin Frijns (NL/Josef Kaufmann Racing) als Vierter. Enttäuscht dürfte dagegen der sechstplatzierte Daniel Juncadella (ES/Eurointernational Racing) sein, der im vergangenen Jahr beide Poles und beide Rennsiege einfuhr.

Pole – Läufe 9 & 10: Michael Christensen (DK/Mücke Motorsport):
Ich habe alles gegeben, und das Auto war schnell genug für die Pole. Außerdem konnte ich das Limit finden, und damit hat es funktioniert. Die Streckenbedingungen waren besser als im freien Training, ich hatte neue Reifen und ein perfektes Auto. Der Kurs ist sehr kurvig und bietet kaum Überholmöglichkeiten. Deshalb habe ich mir für die Rennen vorgenommen, keine Fehler zu machen. Dann werden wir sehen, was möglich ist.

Startplatz 2 – Läufe 9 & 10: Felipe Nasr (BR/Eurointernational):
Die Strecke ist anspruchsvoll, deshalb bin ich mit Platz zwei zufrieden. Wir haben zwei Rennen vor uns, warten wir mal ab, was passiert. Ich weiß aber, dass es schwierige Läufe sein werden. Wir haben hier getestet, da waren die Bedingungen allerdings anders. Jetzt ist es in Budapest sehr heiß, das macht einen großen Unterschied. Positiv ist, dass sich das Auto gut anfühlt.

Startplatz 3 - Läufe 9 & 10: Jim Pla (FR/DAMS):
Der erste Abschnitt im Qualifying war gut, aber ich habe Fehler in dem ein oder anderen Sektor gemacht. Als ich in die Box zurück kam, sagte mir das Team, ich könne mich noch verbessern. Ich habe versucht, Fehler zu vermeiden, das war gut. Ich mag die Strecke, und im vergangenen Jahr ist es hier eigentlich gut gelaufen für mich, bis zu meinem Crash im zweiten Rennen, als ich an achter Stelle fuhr. Ich hoffe nun auf eine Podiumsplatzierung.