Michael Christensen (DK/Mücke Motorsport) hat seinen dritten Sieg in der Formula BMW Europe 2009 gefeiert. Bei Temperaturen um 15 Grad Celsius auf dem Nürburgring verwies er Felipe Nasr (BR/Eurointernational) im siebten Lauf der Serie auf die zweite Position. Robin Frijns (NL/Josef Kaufmann Racing) wurde Dritter, nachdem er als Siebter ins Rennen gegangen war.
Am Start musste sich Polesitter Nasr den Angriffen von William Buller (GB/Fortec Motorsport) erwehren, der als Dritter gut von seinem Startplatz wegkam und neben dem Brasilianer in die erste Kurve ging. Buller befand sich jedoch auf der Außenseite, so dass Nasr die Führung behielt. Dahinter lieferte sich Christensen ein Duell mit Daniel Juncadella (ES/Eurointernational) um den dritten Platz.
Nasr baute seinen Vorsprung in den ersten drei Runden auf 1,1 Sekunden aus. Mittlerweile war jedoch Christensen sein schärfster Verfolger, der an Buller vorbeigegangen war. Der Engländer wurde seinerseits auf Rang drei von Facu Regalia (FR/Josef Kaufmann Racing) unter Druck gesetzt. In der sechsten Runde ging Christensen schließlich auch an Nasr vorbei und arbeitete sich bis zur Zieldurchfahrt einen Vorsprung von über drei Sekunden heraus.
Dahinter spitzte sich das Duell zwischen Buller und Regalia zu. Ende der achten Runde überquerte das Duo Seite an Seite die Linie. Im Zweikampf kamen sie jedoch von der Ideallinie ab, so dass Frijns, der zuvor Runde um Runde Plätze gut gemacht hatte, seine Chance sah und beide überholte. Dies waren nicht die einzigen spannenden Auseinandersetzungen im ersten Rennen des Wochenendes. Die Piloten taten gut daran, immer ihren Rückspiegel im Auge zu behalten. Christensen gelang im vierten Umlauf die schnellste Rundenzeit des Rennens. Buller war am Schluss der größte Verlierer in den engen Zweikämpfen: Gegen ihn wurde eine Durchfahrtsstrafe ausgesprochen, da er im Duell mehrere Male die Linie gewechselt hatte. Da er die Strafe gegen Rennende nicht mehr absitzen könnte, wurden im Endklassement 25 Sekunden auf seine Gesamtzeit addiert.
Sieger Rennen 7: Michael Christensen (DK/Mücke Motorsport):
Das war
einfach sehr, sehr schön. Ich habe lediglich am Start einen kleinen Fehler
gemacht und hatte Glück, dass mein Auto gut genug war, um ihn wieder
auszubügeln. Ich wollte einen guten Start hinlegen, aber das hat nicht
funktioniert. Es war klar, dass wenig Grip auf der Strecke sein würde, deshalb versuchte ich, die Drehzahl niedrig zu halten. Aber sie war am Ende zu
niedrig. Also musste ich im Rennverlauf Boden gut machen. Ich fand schnell
meine Pace wieder und war in der zweiten Runde an Juncadella vorbei. In
Runde fünf überholte ich dann Buller, Nasr folgte einen Umlauf später. Zum
Glück war ich schnell genug, um doch noch zum Sieg zu fahren. Warten wir
ab, wie morgen das Wetter sein wird. Ich hoffe auf trockenes Wetter. In jedem
Fall habe ich gesehen, dass ich für einen Sieg gut bin, selbst wenn ich als
Dritter ins Rennen gehe.
2. Rennen 7: Felipe Nasr (BR/Eurointernational):
Das hätte ich mir anders
vorgestellt. Ich habe versucht, einen guten Start hinzulegen und war schnell
genug, die Führung zu behalten. Dann bekam ich jedoch Schwierigkeiten mit
dem Auto. Ich weiß nicht, was passiert ist. Wir werden jetzt die Daten
analysieren. Hoffen wir, dass wir für morgen einige Änderungen vornehmen
können und ein besseres Auto haben werde. Ich will meine Poleposition
nutzen.
3. und bester Rookie Rennen 7:
Robin Frijns (NL/Josef Kaufmann Racing):
"Das hätte ich nicht erwartet. Ich startete als Siebter und habe sogar noch
eine Position eingebüßt, als ich in die erste Kurve ging. In den ersten zwei
Runden war das Rennen nicht einfach für mich. Dann ging ich an David
Mengesdorf vorbei. Ich sah, wie Daniel Juncadella und Rupert Svendsen-
Cook miteinander kämpften. Als sie sich berührten hatte ich Glück, dass es
mich nicht selbst erwischt hat. Ich kam aber vorbei und machte so zwei
Plätze in einer Kurve gut. Dann lief ich auf meinen Teamkollegen Facu
Regalia und William Buller auf. Sie kämpften auf der Gerade, so dass ich mich
in den Windschatten hängen konnte. Mir war klar, dass sie spät bremsen
würden, da Buller innen fuhr. Wieder gelang es mir, vorbei zu schlüpfen und
zwei Plätze auf einen Schlag zu gewinnen. Ich habe ein bisschen Glück
gehabt. Nun hoffe ich, dass auch Rennen zwei gut für mich verläuft.
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