Mit Ende des Jahres läuft der Red Bull-Vertrag von Mark Webber aus. Angesichts seines Monaco-Sieges und der WM-Führung braucht der Australier sich wohl keine Sorgen um die Zukunft machen. Noch stehen zwar keine Gespräche an, aber auch Red Bull-Teamchef Christian Horner erwartet keine langen Verhandlungen.

"Es geht um Freundschaft und darum wie sich Webber am Ende des Tages fühlt. Wenn wir uns zusammensetzen und über Verträge sprechen werden, dann bin ich überzeugt, dass es nur ein kurzes Gespräch sein wird", sagte Horner. Ein langjähriger Vertrag mit dem 33-Jährigen kommt für Red Bull allerdings nicht so sehr in Frage. "Wir sind sehr glücklich mit der Art und Weise wie Webber performt. Er ist ein wichtiges Mitglied des Teams", sagte Horner gegenüber Autosport.

Fokus auf die WM

"Webber befindet sich jetzt an einem Punkt in seiner Karriere, wo wir sagen: 'Lass uns ein Jahr nach dem anderen ansehen statt einen langwierigen Vertrag zu machen'", fuhr er fort. Obwohl keine Eile besteht, soll bereits in wenigen Wochen der Vertrag unter Dach und Fach sein. "In den letzten Jahren haben wir immer Ende Mai oder Anfang Juni mit den Gesprächen begonnen", verriet der Red Bull-Teamchef. Ungeachtet der Vertragsverhandlungen sei es wichtig sich auf die WM zu konzentrieren.

Aktuell liegen Mark Webber und Sebastian Vettel punktgleich an der Spitze, wobei Webber einen Sieg mehr auf dem WM-Konto hat. "Unser Fokus wird sich deshalb nicht ändern. Wir werden weiterhin pushen, denn in diesem Business ist es verdammt gefährlich, den Gegner zu unterschätzen", sagte Horner. "McLaren, Ferrari und Mercedes GP sind fantastische Teams. Es wäre idiotisch, ihre Entwicklungsgeschwindigkeit zu unterschätzen", fuhr er fort.