Ginge es nach den Fahrern, dann wäre man sich wohl schon einig: im Sinne der Sicherheit würde der erste Qualifying-Abschnitt in Monaco aufgeteilt werden, um nicht so viele Autos auf der Strecke zu haben, die teilweise sehr unterschiedlich schnell sind. Bei den Teams sieht die Sache etwas anders aus. McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh rechnete am Samstag in Barcelona nicht damit, dass sich die Rennställe bei einer Besprechung am Sonntag darauf einigen werden, Q1 in Monaco zu teilen.

"Von der Mitte des Feldes nach hinten wollen sie den Lotterie-Effekt und diese Teams werden wohl nicht zustimmen. Die Fahrer hatten da eine sehr ausgewogene Besprechung dazu, die Teams werden es morgen besprechen. Ich gehe aber davon aus, dass wir ein Q1 mit allen Autos gleichzeitig auf der Strecke haben werden; mit der Herausforderung, die das liefert", sagte Whitmarsh.

Probleme sah er bei einem gemeinsamen Q1 mit 24 Autos nicht nur darin, dass die schnelleren Boliden aufgehalten werden könnten. Auch für die Fahrer in den langsamen Autos erwartete er eine aufreibende Session. "Auch für die langsamen Fahrer ist das schwierig. Sie werden auf der Runde die ganze Zeit in die Rückspiegel schauen und versuchen, niemanden aufzuhalten, weil sie keine Strafe wollen. Das ist ein sehr enger, klaustrophobischer Kurs, auf dem man ein Formel 1 Auto zähmen muss", erklärte der McLaren-Teamchef.