Hier in der Boxengasse läuft eine Wette, dass Michael Schumacher dieses Jahr kein Rennen gewinnt.
Kai Ebel: Im Moment möchte man sagen, dass wenn er dem Trend folgt, er es aus eigener Kraft nicht schaffen wird. Auf der anderen Seite zeigt ein Rennen wie heute, dass wenn die äußeren Umstände stimmen, auch andere Leute nach vorne gespült werden. Keiner hätte gedacht, dass die Red Bulls es heute nicht schaffen und wer hätte gedacht, dass Button zu diesem Zeitpunkt schon zwei Siege hat? Insofern sollte man in der Formel 1 nie, nie sagen, aber es war noch nie für Schumacher so schwer einen Sieg nach Hause zu fahren mit Ausnahme seines ersten Jahres in der Formel 1.

Schumacher wurde im Rennen sogar von Vitaly Petrov überholt.
Kai Ebel: Er muss sich daran gewöhnen, dass andere Fahrer auch dagegen halten und das es da junge Fahrer wie Petrov gibt, die man vom Namen her nicht kennt, aber die im Regen mit der besseren Reifenwahl plötzlich vor ihm stehen. Das passiert, aber ich glaube, dass Michael das auch weiß. Daran muss er arbeiten, denn es wird in den nächsten Rennen sicher nicht einfacher.

Weißt du wie du nach Hause kommst?
Kai Ebel: Ich bleibe ganz cool bei der deutschen Lufthansa und warte mal ab, was sie mir sagen, wann und wie ich fliege. Irgendwelche hektischen Rückbuchungen bis Dubai, die bringen einen auch nicht weiter. Ich glaube, man muss warten bis sich das Chaos entkrampft. Vielleicht hebt man in Deutschland das Nachtflugverbot auf und dann gibt es auch wieder mehr Flüge. Es sind hier vier oder fünf Maschinen von der Lufthansa, das sollte mal reichen.