Red Bull musste sich die Frage schon gefallen lassen, Force India geht es ebenso: war es eine gute Idee, angesichts der geringen Testzeit den ersten Test des Jahres in Valencia auszulassen? Design-Direktor Mark Smith musste dem widersprechen und brachte das gleiche Argument, das auch von Red Bull gekommen war. "Ich denke nicht, dass wir da viel verpasst haben. Wir sahen es immer so, dass wir lieber eine weitere Woche an der Aero-Entwicklung arbeiten wollten", erklärte Smith gegenüber Autosport.

Er gab zu, dass es mit so wenigen Testtagen immer schwierig ist, solange man in Jerez aber mit einem fertigen Auto auftauche, dann zahle es sich aus, etwas später einzusteigen. "Wenn man darüber nachdenkt, so ist es für uns ein wenig anders, denn andere sind bereits mit dem gleichen Motor, dem gleichen Getriebe und der gleichen Elektronik gefahren und das sind die Dinge, die traditionell Probleme machen", meinte der Design Direktor des McLaren- und Mercedes-Kunden Force India.

Genau beobachtet hatte das Team die Testfahrten in Valencia schon, dabei war aber nichts aufgefallen, was irgendwie beunruhigt hätte. So meinte Smith, dass es zwar ein paar unterschiedliche Varianten beim Design gibt, Force India selbst aber zufrieden sei. "Man wird immer etwas auf den Autos sehen, wodurch man denkt: 'Das ist interessant', aber der Schlüssel ist, zu verstehen, wie das am eigenen Auto funktioniert. Wir haben uns die Fotos nicht angesehen und gedacht, wir hätten etwas Wichtiges verpasst und wir freuen uns darauf, nach Jerez zu kommen." Der neue Force India wird am Dienstag vorgestellt.