In der Saison 2010 wird für Fernando Alonso vieles anders - die Punkte, das Testen und der Teamkollege. Der Spanier sieht Ferrari mit sich und Felipe Massa in einer starken Position. "Wir wissen, dass wir für Ferrari fahren und wissen, dass das rote Auto gewinnen muss", betont Alonso. "Wir wollen beide die beste Leistung herausholen und einer von uns muss siegen."

In seiner Karriere habe er einige starke Teamkollegen gehabt, mit denen er auch immer eine gute Beziehung hatte. Deshalb erwartet er keine Probleme mit seinem brasilianischen Teampartner.

Das Nachtankverbot stellt Alonso vor keine großen Probleme. "Es wird sich nicht viel ändern", glaubt er. Nur eins: "Ohne Nachtanken wird das Qualifying noch wichtiger. Wenn man unter den Top-3 startet, ist das entscheidend für den Sieg. Anders kann man nicht gewinnen." Früher habe auch mal ein fünfter oder sechster Startplatz gereicht, wenn man eine gute Strategie hatte. "Jetzt wenn die Strategien gleich sind, geht das nicht mehr."

Simulator kein Auto-Ersatz

Am Punktesystem hat Alonsos nichts auszusetzen, da es für alle gleich ist. "Ich bin aber etwas traditioneller veranlagt", betont er. "Es verdirbt die Statistik. Ich bin glaube ich momentan Vierter in der Punktestatistik. Das ist nun unwichtig, denn in zwei Jahren wird ein junger Fahrer mehr Punkte haben als ich, Senna, Schumacher oder Prost haben. Das ist schade." Andererseits verbessere es die Show.

Im Gegensatz zu vergangenen Jahren wird Alonso viel mehr in der Fabrik als auf der Teststrecke unterwegs sein. "Der Simulator wird jedes Jahr immer wichtiger", bestätigt er. "Die Regeln zwingen uns dazu, das Auto weniger zu nutzen. Unsere Einrichtungen wie der Simulator, die Prüfstände und der Windkanal sind sehr wichtig, wichtiger als früher." Entsprechend werde man den neuen Simulator in Maranello häufig nutzen, obwohl es immer noch etwas anderes ist, ein Auto auf der Rennstrecke zu fahren. "Der Simulator ist nützlich, aber kein Ersatz."