40 Millionen britische Pfund (rund 45 Millionen Euro) sind viel Geld, in der Formel 1 wären 40 Millionen Pfund als Budget für ein Team in den vergangenen Jahren aber viel zu wenig gewesen. Doch alle wollen sparen, der Sport soll billiger werden und Richard Branson geht davon aus, dass sein Team mit genau so einem Budget im kommenden Jahr durchaus mithalten kann. "Die Formel 1 will die Kosten des Einstiegs runterbringen. Dieses Team wird das niedrigste Budget in der Formel 1 haben. Es wird mit weniger als den 40 Millionen Pfund im Jahr betrieben, die in der Formel 1 [für die weitere Zukunft] festgesetzt wurden und alle Teams sollen innerhalb von zwei, drei Jahren auf diesen Level", sagte er.

Nach seiner Meinung ist Geld nicht alles und mit Virgin Racing will Branson das auch beweisen. So glaubt er, man kann mit guter Ingenieurs-Arbeit, starken Fahrern und einer guten Beziehung zur Öffentlichkeit auch viel erreichen. Auch Teamchef und Geschäftsführer Alex Tai sah keinen Grund, warum es nicht mit weniger Geld ebenfalls funktionieren sollte. "Wir sind für nächstes Jahr voll finanziert. Wir denken, es ist richtig, auf einem ebenen Spielfeld anzutreten. Wir haben die Erlaubnis, von der Marke Virgin, es etwas anders zu machen. Wir denken, es ist widerlich, 400 Millionen Dollar [rund 275 Millionen Euro) für den Bau von zwei Autos auszugeben", erklärte Tai.

So glaube man bei Virgin Racing, dass es nicht wichtig sei, mit dem Scheckbuch gegen die Konkurrenz anzutreten, sondern mit einem genialen Geist wie Nick Wirth und dem Teamgeist und der Erfahrung, die John Booth mitbringt. "Ich bin sehr stolz auf das Team und wir sind voll auf Erfolg ausgerichtet. Wir glauben, was die FIA und die Formel 1 gemacht haben, um ein ebenes Spielfeld zu schaffen, ist genau die richtige Umgebung, in der Virgin Racing sich entfalten kann. Unsere Sponsoren haben das verstanden, sie glauben an unseren Erfolg und jetzt müssen wir da rausgehen und auch was abliefern."