Am Tag nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi ließ Bridgestone die Bombe platzen: Der Einheitsreifenhersteller der Formel 1 zieht sich Ende 2010 aus der Königsklasse zurück. Seitdem ist es still geworden um einen möglichen Nachfolger für die Japaner. Laut Mercedes GP CEO Nick Fry ist die FOTA in die Gespräche der FIA und FOM eingebunden. "Wir machen gute Fortschritte", betonte Fry. "Wir sehen uns die Alternativen an." Die Reifenfrage stehe ganz oben auf der Agenda.

Obwohl noch keine Ausschreibung für einen Einheitsreifenhersteller herausgegeben wurde, glaubt Fry, dass ein Reifenmonopolist der richtige Weg sei. "Dieser Weg hat starke Vorteile gehabt, aus Hersteller, aber auch aus Kostensicht." Für Bridgestone hätten sich die Erfolge in der Formel 1 in der Markenbildung ausgezahlt, allerdings sei es für sie schwierig zu sagen, wohin es gehen würde, wenn sie weitermachen würden. "Sie sind bereits auf einem sehr hohen Level angekommen."