Donington Ventures Leisure Ltd, das Unternehmen, das den Donington Park gepachtet hat, muss Konkurs anmelden. Die Finanzmisere der Firma hatte bereits länger bestanden, wurde aber anscheinend akut, nachdem die letzten Finanzierungsversuche für den Umbau der Rennstrecke gescheitert waren, da es zu wenig Interesse an dem durch den Verkauf von Anleihen gestützten System gab. Dadurch verlor Donington einen 17-Jahres-Vertrag mit der Formel 1. Die Konkurs-Abwicklung wird von Begbies Traynor durchgeführt, ein Unternehmen, das auf solche Dinge spezialisiert ist. Es wird darauf gehofft, dass Donington Ventures Leisure Ltd aufgekauft wird und dadurch vielleicht sogar die Formel 1 doch noch geholt werden kann - was sich Bernie Ecclestone aber wohl cirka zehn Mal überlegen dürfte.
"Wir hoffen natürlich darauf, dass 2011 ein Grand Prix an der Strecke stattfinden könnte. Wir suchen nach einem Käufer für das Unternehmen und die gleichzeitige die Möglichkeit, die Formel 1 in diesen Teil der Midlands zu bringen, indem die Finanzierung für die nötigen Arbeiten an der Strecke aufgestellt wird", sagte Nigel Price von Begbies Traynor. Seiner Meinung nach ist Donington nach wie vor eine tolle Location, da es neben einem Flughafen und einer Autobahn liegt. "Man braucht Leute mit einer Vision, um den Traum an den Start zu bringen und wir wären sehr interessiert daran, mit interessierten Parteien zu sprechen", erklärte Price.
Ecclestone hatte vergangenen Monat schon einmal ausgeschlossen, dass das Rennen in Zukunft wieder nach Donington kommen könnte - das hat er allerdings auch mit Silverstone getan, als der Vertrag mit Donington präsentiert wurde und nun verhandelt er mit Silverstone über einen neuen Grand-Prix-Vertrag. "Es gibt kein Donington. Sie haben die Deadline verpasst, die wir für sie ohnehin immer ausgedehnt haben. Das ist Unglücklich für sie, wenn ich ehrlich bin. Es war die Finanzkrise, die sie in Probleme stürzte, denn ihre Absichten waren sicher gut", sagte Ecclestone. Sollte sich kein Käufer für Donington Ventures Leisure Ltd finden, würde die Pacht wieder an Streckenbesitzer Wheatcroft & Sons Ltd zurückfallen.
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