Die unendliche Geschichte um den Großbritannien GP geht weiter: Nachdem Donington das Rennen so gut wie verloren hat, scheinen auch die Verhandlungen zwischen Bernie Ecclestone und Silverstone ins Stocken zu geraten. Die Streckenbetreiber bezeichnen Ecclestones Angebot als nicht machbar. Der F1-Boss erwiderte, dass sie es nicht annehmen müssten.

"Wir haben ihnen ein Geschäft vorgeschlagen. Brauchen wir einen Großbritannien GP? Nein", wird er vom Daily Express zitiert. Im Gegensatz zu Rennen wie Monza oder Monaco sieht Ecclestone das "Home of British Motor Racing" in Silverstone nicht als Traditionsrennen an.

"In Italien sind wir immer in Monza gefahren. Auch Monaco ist traditionell, weil wir immer auf der gleichen Strecke gefahren sind", erklärte Ecclestone. "Großbritannien und Frankreich sind auf drei verschiedenen Strecken gefahren. Sie möchten einen Billigpreis, weil sie es für traditionell halten. Aber für mich sind sie das nicht. Großbritannien ist nicht geschützt."

Ecclestone Verhandlungstaktik ist klar: Er droht mal wieder mit der Streichung des Rennens, so wie es in Frankreich bereits geschehen ist, um doch noch mehr Geld von Silverstone zu erhalten. Seine typische Begründung: "Ich hätte auch gerne ein neues Flugzeug, weil meines ist traditionell, ich habe es schon seit 40 Jahren, aber niemand bietet mir deswegen ein billiges an."