Im freien Training am Vormittag sah die Welt von Lewis Hamilton nicht allzu rosig aus. Der McLaren Mercedes-Pilot kämpfte mit einem empfindlichen und schwierigen MP4-24. Vor dem Qualifying nahmen die Ingenieure zahlreiche Korrekturen vor, die sich am Ende auszahlten. Hamilton konnte im Qualifying mit dem Speed der Spitze mitgehen und fuhr die drittbeste Zeit in Q3.

"Wir haben nicht erwartet, dass wir so konkurrenzfähig sein würden. Unser Auto war am Vormittag ziemlich schwierig zu fahren. Es war unmöglich alles aus dem Auto herauszuholen, speziell im ersten Sektor. Wir haben auf das Beste gehofft und es lief alles glatt", erzählte der Brite. 2007 gewann Hamilton den Japan-GP, allerdings auf der Strecke in Fuji. Nur allzu gern würde er auch einen Sieg in Suzuka vorweisen können.

"Ich werde alles versuchen, um hier zu gewinnen. Ich werde mein ganzes Herz reinhängen, denn diese Strecke besitzt so viel Geschichte und Charakter. Ich fühle mich geehrt, dass ich hier fahren kann, wo schon so viele großartige Piloten der Vergangenheit gefahren sind", verriet Hamilton. Um den Sieg zu holen, muss Hamilton allerdings Red Bull - allen voran Polesetter Sebastian Vettel - schlagen.

"Das wird sehr schwer, allerdings ist es bis zur ersten Kurve ein langer Weg und unser KERS arbeitet besser denn je. Sebastian muss sich mehr Gedanken machen als ich. Er hat immer noch eine minimale Chance in der Weltmeisterschaft. Ich bin nur hier, um eine gute Zeit zu haben und so viele Punkte wie möglich für mein Team zu holen", erklärte Hamilton. McLaren Mercedes kämpft in der Konstrukteurs-WM gegen Ferrari um Platz drei.