Enttäuschung, Frustration, Verunsicherung - im Gesicht von Jenson Button konnte man nach dem Qualifying alle diese Gefühle ablesen. Dennoch versucht der Brite mit den Ups and Downs klar zu kommen. "Das gehört zum Sport und es ist ja nicht das erste Mal in dieser Saison. Man versucht damit klar zu kommen. Aber ganz klar bin ich frustriert wie das Qualifying gelaufen ist. Ich dachte, wir würden in der ersten Startreihe stehen. Das ist sehr frustrierend, aber so ist es eben", erklärte Button.

Der WM-Spitzenreiter startet von Position zwölf - alle WM-Konkurrenten stehen vor ihm. "Rubens [Barrichello] steht wegen seines Getriebewechsels direkt vor mir und hat vermutlich weniger Sprit an Bord, deshalb ist morgen noch einiges drin. Es ist frustrierend, dass die Red Bulls vorne stehen. Sie können uns in der WM noch immer herausfordern. Wir haben uns selbst das Leben schwer gemacht", ärgerte sich der Brawn GP-Pilot.

Schwierige Strategie-Entscheidung

Was im Rennen möglich ist, weiß Button selbst nicht. "Wir müssen eine richtig gute erste Runde hinlegen, sonst stecken wir im Verkehr fest. Ich denke, unser Rennspeed ist gut. Aber wenn man hinter einem Auto feststeckt, dann wird es schwierig. Bis jetzt kennen wir auch nicht die Spritmengen - von Kovalainen oder Nakajima. Wir brauchen deshalb einen guten Start und eine gute, erste Runde", erklärte Button.

In Sachen Strategie hält sich Button bedeckt. "Ich glaube nicht, dass die weichen Reifen eine Ein-Stopp-Strategie durchhalten. Aber wenn man nur einen kurzen ersten Stint macht, dann könnte man hinter einem Auto mit mehr Sprit an Bord hängen bleiben. Das macht es für mich und Rubens schwierig. Noch ärgerlicher ist es, dass die Red Bulls so weit vorne stehen", meinte der Brite.