Keine gezeitete Runde und Platz 20 lautete das Ergebnis für Lewis Hamilton in der ersten Trainings-Session am Freitag in Spa. Der McLaren Mercedes-Pilot spulte lediglich vier Installationsrunden ab und ging als es zu regnen anfing, erst gar nicht mehr auf die Strecke. In der zweiten Session präsentierte sich ein ganz neues Bild: statt auf dem letzten Platz fand sich der Brite ganz oben auf der Zeitenliste wieder.

Mit einer Zeit von 1:47.201 Minuten setzte sich Hamilton an die Spitze des Trainingsfeldes - daran änderte auch ein Ausritt neben die Strecke nichts. "Ich bin glücklicher als ich es erwartet hatte. Das Auto fühlte sich nicht fantastisch an und wir hatten nur eine Session, um das richtige Setup zu finden. Zur Türkei oder zu Silverstone ist es aber eine massive Verbesserung. Wir sehen konkurrenzfähig aus, das ist das Wichtigste", meinte der amtierende Weltmeister. Dennoch hatte Hamilton mit dem Medium-Downforce-Kurs seine Probleme.

"Uns mangelt es im Vergleich zu anderen Teams immer noch an Abtrieb, deshalb sind wir nicht so schnell wie wir es gerne wären - speziell im zweiten Sektor. Aber wir haben KERS und das können wir zu unserem Vorteil im ersten und dritten Sektor nutzen", erklärte der Brite. Für Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug war es eine positive Überraschung, dass man den Aufwärtstrend in Spa scheinbar fortsetzen kann. "Das geht bisher besser als gedacht. Aber alles liegt eng beisammen, zwischen Platz 1 und 10 ist keine halbe Sekunde Unterschied. Das zeigt wie konkurrenzfähig die Formel 1 in diesen Tagen ist", meinte Haug.