Fernando Alonso war sich zu 99 Prozent sicher, dass er bei seinem zweiten Heimrennen der Saison in Valencia im Auto sitzen und fahren würde. "Die Strafe war zu hart", sagt der Spanier, der erst am Montag die Bestätigung vom FIA-Berufungsgericht bekam, dass sein Renault Team in Valencia antreten darf. "Das Team war aber ziemlich optimistisch, denn sie hatten die Trucks und alles schon eine Woche vorher hierher geschickt. In unseren Köpfen war es hundertprozentig sicher, dass wir fahren würden."

Die Chancen für sein Heimrennen lassen sich nicht ganz so einfach beziffern. "Es wird ein hartes Wochenenden", glaubt Alonso. "Die Zeiten sind sehr eng zusammen und vom Zweiten bis zum Zwölften sind es nur zwei oder drei Zehntel." Alonso hofft, dass er zu diesem engen Vorderfeld gehören wird. Mut machen ihm die schnellste Rennrunde vom Nürburgring und die Pole Position vom Hungaroring.

"Wir können optimistisch sein, weil das Auto besser geworden ist und wir konkurrenzfähiger aussehen, aber der Wettbewerb ist auch härter geworden." Neben Red Bull gebe es auch noch McLaren, Brawn, Williams und Ferrari. "Es befinden sich viele Autos in einem engen Bereich. Man muss ein perfektes Wochenende erwischen, dann können wir in den Top-5 sein und vielleicht auf dem Podium landen." Aber der kleinste Fehler könnte auch ein Abrutschen auf Platz 11 oder 12 bedeuten.

"Ich glaube, dass es für uns schwieriger als in Budapest wird, weil die Strecke uns dort besser gelegen hat", so Alonso. "Valencia sollte uns etwas mehr Probleme bescheren, mit den ganzen Bremszonen, aber wir werden unser Bestes geben."