Obwohl Sebastian Vettel gerne an der Stelle von WM-Spitzenreiter Jenson Button wäre, genießt er auch seine Rolle als Jäger. Von Rennen zu Rennen sieht der RB5 stärker aus, allein in den letzten beiden Rennen holte der Deutsche elf Punkte auf Button auf. Dabei glaubten viele F1-Insider, dass Vettel sein Talent mit dem Wechsel von Toro Rosso zu Red Bull anstelle eines Top-Teams verschwende.

Unbeirrt ging Vettel seinen Weg, doch er hatte nicht erwartet, solche Erfolge in seiner ersten RB-Saison einzufahren. "Es ist unmöglich so etwas vorherzusagen. Wenn ich in die Zukunft schauen könnte, dann würde ich mein Geld anders verdienen. Innerhalb des Teams waren wir in den Wintermonaten zuversichtlich, dass das Auto sehr gut ist. Aber am Ende weißt du es nie, bist du auf der Strecke bist", meinte Vettel. Seit Australien habe man den RB5 kontinuierlich weiter verbessert.

"Um ehrlich zu sein, ich fühle mich in meiner Position sehr wohl. Ich kann an der Spitze mitkämpfen. Das ist auch für das Team fantastisch. In den vergangenen fünf Jahren hatte Red Bull schwierige Zeiten, der Durchbruch kam zur richtigen Zeit", verriet der Deutsche. Bei Red Bull ruht man sich aber nicht auf den bisherigen Erfolgen aus - trotz der Doppelsiege in Silverstone und auf dem Nürburgring. "Man darf sich niemals zu sicher sein. Wir sind jetzt in Ungarn und das ist eine komplett andere Strecke und auch das Wetter ist anders. Allein das ist schon eine Herausforderung. Ich befürchte, dass es ein harter Kampf um den Sieg werden wird, denn wir kämpfen nicht nur gegen Brawn GP", sagte Vettel.

Der Deutsche rechnet im Rennen auch mit Williams, Ferrari und McLaren Mercedes. "Sie alle habe hier gute Chancen. In Ungarn gibt es immer einen engen Kampf. Das Qualifying und der Start werden entscheidend sein, denn die KERS-Auto haben hier einen Vorteil. Ich hoffe, dass ich in der ersten Runde aus ihrer Reichweite bin", erzählte der Red Bull-Pilot auf der offiziellen Formel-1-Homepage.