Nach den schwachen Leistungen in der ersten Saisonhälfte steht für Nick Heidfeld fest, dass BMW Sauber diese Saison nicht mehr zu den Top-Teams aufschließen kann. "Dafür ist der Red Bull und - wenn die Reifen funktionieren - auch der Brawn zu weit weg. Wir haben aber noch viele Sachen in der Pipeline, die bei den nächsten Rennen kommen. Und da sollte es schon vorwärts gehen", ist Heidfeld zuversichtlich.

In erster Linie sind bei BMW Sauber für die kommenden Rennen aerodynamische Änderungen und eine neue Hinterradaufhängung geplant. Heidfeld selbst spricht sehr viel mit seinen Technikern. Laut seinem früheren Teamchef Eddie Jordan ruft der Deutsche auch mitten in der Nacht an, wenn er eine Idee für das Auto hat. "Ich interessiere mich sehr für die Technik. In erster Linie aus dem Grund, das Auto schneller zu machen. Es geht darum, Probleme des Autos aufzuzeigen und ein gutes Feedback zu geben, über das, was das Auto macht", erklärte Heidfeld.

Der Mönchengladbacher ist allerdings Realist genug, um zu wissen, dass BMW Sauber etwas Ähnliches wie Brawn GP in Hinblick auf 2010 nicht gelingen kann. "So etwas ist meiner Meinung nach nur im ersten Jahr eines neuen Reglements möglich. Jetzt kennt jeder die Grenzen der Legalität", verriet Heidfeld gegenüber Spiegel online.

Wo er in der kommenden Saison fahren wird, steht noch nicht fest. "Möglich, dass ich in einem BMW-Cockpit sitze. Wir fangen gerade erst an, miteinander zu sprechen und ich kann wie immer nichts Genaues über meinen Vertrag bei BMW sagen", erklärte Heidfeld. Nur soviel wollte der Deutsche verraten: "Ich würde gerne in einem Auto sitzen, das gewinnt. Unabhängig vom Namen der draufsteht."