Max Mosley nimmt kein Blatt vor den Mund. So erklärte der FIA-Präsident vor wenigen Tagen, dass der beste Mann für seine Nachfolge Jean Todt sei. Einer sieht das nicht so: Ari Vatanen. Der frühere Rallye-Champion kandidiert im Oktober ebenfalls für das Amt als FIA-Präsident und kann die Aussagen von Mosley nicht verstehen.

"Obwohl ich die FIA stark kritisiert habe, habe ich nie Mosley persönlich angegriffen. Aber es ist nicht gut, wenn ein Mann lange Zeit an der Macht ist. In dieser Situation ist eine Veränderung am Besten und ich repräsentiere diesen Wandel und eine neue Ära mit frischer Power", erklärte Vatanen. Hingegen stelle Jean Todt die "alte Ära" dar. "Es ist nicht richtig, dass Max einen neuen Führer einführen will und er dafür seine Macht ausnützt, um dessen Kampagne zu unterstützen. Die FIA ist kein Königreich, sondern eine Demokratie, in der alle demokratisch entscheiden", betonte der Finne.

Für Vatanen steht fest: der neue FIA-Präsident muss neutral sein. "Selbst Ferrari will Jean Todt nicht als Präsidenten. Sie haben mir gesagt, dass sie befürchten an Glaubwürdigkeit zu verlieren, wenn er das Amt übernimmt. Das Gleiche würde passieren, wenn Ross Brawn oder Flavio Briatore kandidieren würden", meinte Vatanen.